EFT

Ich arbeite hauptsächlich mit der Klopfakupressur EFT („Emotional Freedom Techniques“)  als äußerst wirkungsvollem Hilfsmittel zum Auflösen von Stress und negativen Emotionen.

Auf dieser Seite habe ich für Dich alle wichtigen Informationen über die Klopfakupressur zusammengefasst.

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Alles Wissenswerte rund um EFT

 

 

Was ist EFT?

EFT („Emotional Freedom Techniques“) ist auch als „MET“, „Klopfakupressur“ oder „Tapping“ bekannt. Es ist eine Selbsthilfetechnik zur Stressreduktion, die auf dem Energie-Meridiansystem der traditionellen chinesischen Medizin basiert und Anfang der 1990er Jahre von Gary Craig in den USA entwickelt wurde.
Man könnte sagen, EFT ist eine psychologische Variante der Akupunktur, ohne Nadeln. Es wird davon ausgegangen, dass Stress und negative Emotionen mit einer Blockade im Energiesystem zusammenhängen. Wenn man diese Blockade löst und die Energie wieder frei fließen kann, dann löst sich gleichzeitig die emotionale Belastung mit auf.

 

  Wie funktioniert EFT?

Stressabbau

Die besondere Wirkung von EFT beruht auf dem Zusammenspiel von Körper und Geist. Während man sich innerlich mit seinem belastenden Thema verbindet, werden eine bestimmte Reihe von Akupunkturpunkten sanft mit den Fingerspitzen beklopft. Gedanken und Gefühle können bei gleichzeitiger Aktivierung des körpereigenen Energiesystems leichter verändert werden. Durch das Klopfen wird Stress abgebaut, Blockaden lösen sich, und das Gesamtsystem von Körper, Seele und Geist kann sich wieder entspannen.
Wer sich über die Wirkungsweise von EFT genauer informieren möchte, dem kann ich die ausführliche Website von Robert Rother empfehlen: www.eft-info.com

 

  Wobei hilft EFT?

Der Erfinder der Technik Gary Craig pflegt zu sagen: „Try it on everything!“
EFT ist ein sehr vielseitiges Werkzeug und kann in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, um die emotionale Ursache eines Problems aufzulösen.
Hier nur einige Beispiele:

  • Stressreduktion
  • Auflösen von festgefahrenen Überzeugungen
  • Beziehungsprobleme
  • Nicht verzeihen können
  • Ängste und Phobien
  • Angst beim Zahnarzt
  • Lampenfieber
  • Psychosomatik
  • Allergien
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • Trauerbewältigung
  • Mangelndes Selbstwertgefühl
  • Traumaheilung
  • Finanzielle Probleme
  • etc.

Wenn einer dieser Punkte auf Dich zutrifft, dann ruf mich gerne an. Gemeinsam schauen wir, ob wir Dein Thema mit EFT lösen können.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Klopfen am besten bei Ängsten und Phobien funktioniert. Meist sind nur wenige Sitzungen notwendig, um eine spezifische Angst vollständig aufzulösen.

 

 

Wie kann man EFT in Coaching und Therapie nutzen?

Stressreduktion

EFT ist ein wunderbares Werkzeug für den Alltag, um Stress, Ängste und andere Gefühle herunterzufahren und aufzulösen. Unabhängig von einer Psychotherapie ist das Erlernen der Technik sinnvoll, um sie in stressigen Situationen als akute Selbsthilfe einsetzen zu können. StressBevor Du Dich über Deinen Chef, Deine Schwiegermutter oder einen bescheuerten Autofahrer aufregst und ihm damit Deine kostbare Lebensenergie schenkst, kannst Du besser klopfen! Du wirst sofort ruhiger und kannst Deinen Mitmenschen mit einer ganz anderen Haltung gegenübertreten. Auch bei leichten Ängsten (z.B. vor Spinnen oder dem Zahnarztbesuch) kannst Du in der Situation klopfen; ich zeige Dir ein paar Tricks, wie das ganz unauffällig sogar in der Öffentlichkeit geht. Sehr starke Phobien solltest Du allerdings lieber nicht alleine bearbeiten, da möglicherweise ein größeres Thema dahinter stecken kann.

 

 Alte Emotionen loslassen

Emotionen, die nicht gefühlt und ausgedrückt werden können, verschwinden nicht einfach, sondern bleiben im Körpersystem gespeichert. Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens eine ganze Menge eingelagerter Emotionen angesammelt. Sie fühlen sich dadurch blockiert, so als ob sie ihr Leben mit angezogener Handbremse leben müssten. Es ist auf Dauer ganz schön anstrengend, wenn man ständig ein paar schwere Koffer voll altem Seelenmüll mit sich herumschleppen muss! Wir werden gemeinsam daran arbeiten, ein paar dieser alten Kisten auszuleeren, damit Du Dich endlich wieder leicht und frei fühlen kannst.

Umgang mit Gefühlen

Beim EFT geht es generell um einen neuen Umgang mit den eigenen Emotionen. Nicht mehr verdrängen und ablenken, sondern einfach fühlen und akzeptieren. Dadurch wird das blockierte Gefühl erlöst und kann sich in etwas Positives verwandeln. Das Beklopfen der Energiemeridiane intensiviert und beschleunigt diesen Prozess. Es öffnet eine Tür zum Unterbewusstsein, und wir können eingeschlossene Emotionen aus der Verdrängung an die Oberfläche holen. Wenn wir sie wirklich gefühlt und angenommen haben, können wir sie dann auf sanfte Art und Weise auflösen. So kommt es beim Klopfen in erstaunlich kurzer Zeit zu einer deutlichen Erleichterung und Linderung von Symptomen.

Verändern von Verhaltens- und Glaubensmustern

Was im Alltag unser Verhalten bestimmt, sind nur zu etwa 5% unsere bewussten Entscheidungen. Zu 95% werden wir durch unsere unbewussten Denk- und Verhaltensmuster gesteuert, die größtenteils in den ersten sechs Lebensjahren auf unbewusste Weise als Überlebensprogramm geschrieben worden sind. Leider sind die meisten dieser Programme heute nicht mehr aktuell und verursachen eine Einschränkung unserer Lebensqualität, manchmal sogar großes Leid. Viele depressive Menschen haben sich in ihrer Kindheit beispielsweise antrainiert, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu missachten und stattdessen die der Eltern zu erfüllen, weil sie ständig den Verlust ihrer Liebe befürchteten. Was damals das eigene Überleben sichern sollte, führt heute zu einem anstrengenden, fremdbestimmten Leben in Angst und Abhängigkeit, das nicht selten in eine Depression mündet. Was wir also brauchen, ist sozusagen ein „Software-Update“! Eines des effektivsten Werkzeuge dafür ist EFT. Damit können wir uns unsere tiefsten Überzeugungen bewusst machen und verändern.

Das einprogrammierte
„Ich muss immer alles schaffen!“
„Ich darf keine Fehler machen!“
„Ich muss immer dafür sorgen, dass es anderen gut geht!“

können wir durch Klopfen verändern, in ein viel entspannteresGlaubenssätze verändern

„Ich muss gar nichts.“
„Ich darf mir erlauben, meine Bedürfnisse zu achten.“
„Ich erlaube mir, mich gut zu fühlen, unabhängig von den anderen.“ 

Das klingt doch schon viel besser, oder?

Auflösen von Selbstsabotagemustern

Das Auflösen von Selbstsabotageprogrammen, mit denen wir unbewusst positive Veränderungen verhindern wollen, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil von EFT. Unser Unterbewusstsein kennt viele Gründe, den gegenwärtigen Zustand beizubehalten, auch wenn er überhaupt nicht hilfreich ist. Wenn sich bestimmte Verhaltensweisen einfach nicht verändern lassen, dann gibt es aus Sicht des Unterbewusstseins irgendein „höheres Gut“, also irgendeinen überlebenswichtigen Grund, das Alte beizubehalten, auch wenn es Nachteile mit sich bringt. Wenn wir das im Volksmund als „inneren Schweinehund“ bezeichnen, ist das im Grunde eine Abwertung, die der guten Absicht dieser unbewussten Schutzprogramme nicht gerecht wird. Es ist wichtig, diese zu würdigen und dann in Frieden gehen zu lassen, anstatt sie auszutricksen und zu bekämpfen.

In der EFT-Sitzung schauen wir gemeinsam nach „Sekundärgewinnen“, also unbewussten psychologischen Vorteilen des Problems. Wenn diese alten, längst nicht mehr aktuellen Überlebensprogramme bewusst gemacht und aufgelöst werden, dann ist der Weg zur positiven Veränderung endlich frei!

 

Beispiele für Sekundärgewinne könnten sein:

„Wenn ich wieder gesund bin, dann kümmert sich ja keiner mehr um mich! Dann werden wieder Anforderungen an mich gestellt, denen ich vielleicht gar nicht gewachsen bin!“

„In meiner Familie sind alle übergewichtig. Wenn ich plötzlich schlank bin, dann sind alle neidisch auf mich, und ich gehöre nicht mehr dazu!“

„Wenn es mir wieder gut geht, dann merkt mein Ex gar nicht, was er mir alles angetan hat! Der soll mal schön sehen, wie ich wegen ihm leide!“

„Wenn ich beruflich erfolgreich bin, dann werde ich für alle sichtbar! Das macht mich angreifbar, ich könnte kritisiert und verletzt werden!“ etc.

Selbstakzeptanz

EFT basiert auf einer Philosophie des liebevollen Annehmens. Wir lernen wieder, uns selbst mit all unseren Facetten und Besonderheiten zu akzeptieren und wertzuschätzen. Wenn wir unsere Schattenseiten ablehnen und unangenehme Teile von uns einfach nur „weghaben“ wollen, blockieren wir uns selbst. Deshalb ist es besser hinzuschauen, und all unsere Fehler und menschliche Unvollkommenheit so anzunehmen wie sie sind. Das üben wir beim EFT mit dem wiederholten Aussprechen von Sätzen wie

Selbstliebe

„Auch wenn ich gerade [Problem XY] habe, bin ich vollkommen ok.“
„Auch wenn ich mich gerade […] fühle, liebe und akzeptiere ich mich genau so wie ich bin.“

Nach und nach nimmt das Unterbewusstsein diese Sätze immer mehr als Wahrheit an, und es baut sich ein ganz neues Selbstwertgefühl auf. Was für eine Lebensqualität, wenn man sich selbst mit Liebe und Respekt begegnen kann, anstatt sich ständig abzuwerten!

Liebevolles Annehmen all dessen, was sich im Inneren und im Äußeren zeigt, ist gar nicht so leicht. Bei regelmäßiger Anwendung von EFT wird es aber immer besser gelingen. Und das ist letztendlich der wichtigste Faktor für Entspannung und Gelassenheit. Denn was uns wirklich Stress bereitet, sind meist gar nicht die Dinge an sich – es ist unser eigener Widerstand dagegen!

 

 

Wie läuft eine EFT-Sitzung ab?

Mit EFT arbeiten wir ein bisschen anders als in der klassischen Psychotherapie. Bei mir geht es nicht nur ums Reden, sondern vor allem auch ums Fühlen. Erfahrungsgemäß können wundersame positive Veränderungen geschehen, wenn wir bereit sind, unsere angestauten Emotionen wirklich zu fühlen und loszulassen, anstatt nur rational über unsere Probleme zu reden. Auch das ist wichtig und gehört dazu. Aber erst durch das Fühlen und Annehmen werden die im Körper gespeicherten Energien erlöst und verschwinden aus unserem Leben.

Meridianpunkte
Der Handkantenpunkt

Wir arbeiten lösungsorientiert an ganz konkreten Problemen, die Dich momentan in Deinem Alltag belasten. Dafür kann es notwendig sein, auch mal in der Vergangenheit zu schauen, wann das Problem zum ersten Mal aufgetreten ist. Es geht aber nicht darum, Deine gesamte Kindheit aufzurollen und Probleme aufzuwühlen, die Du im Moment gar nicht hast. Wir schauen einfach, was Dich blockiert und wie wir diese Blockaden wieder lösen können.

Während einer EFT-Sitzung führe ich Dich durch einen Prozess, der Deine eingeschlossenen Emotionen zuerst aufdeckt und aktiviert, und sie dann wieder herunterfährt und schließlich auflöst. In der Regel läuft es so ab, dass wir uns gegenüber sitzen und jeder bei sich selbst die entsprechenden Punkte beklopft. Ich gebe Dir Sätze vor, die Du mir nachsprichst, und mit denen ich Dich ins Gefühl hinein und wieder heraus führe. Die Arbeit mit EFT kann intensiver sein als ein reines Gespräch, dafür sind in kürzerer Zeit größere Veränderungen möglich.

Ein Beispiel dafür, wie so eine Klopfrunde aussehen könnte, findest Du in meinem Blogartikel „Nein sagen kann man lernen“.
Falls Du dieses Thema auch kennst, dann probiere es einfach mal aus und klopfe mit!

 

 Die Klopfpunkte

HK: Handkante – dort, wo der kleine Finger seitlich in die Handkante übergeht (mit allen Fingern klopfen)
AI: Augenbraue innen – neben der Nasenwurzel am Beginn der Augenbraue
AA: Auge außen – auf dem Knochen seitlich am Auge
UA: Unter dem Auge – in der Mitte auf dem knöchernen Rand
UN: Unter der Nase – zwischen Nase und Oberlippe
KP: Kinnpunkt – in der Falte zwischen Unterlippe und Kinn
SB: Schlüsselbeinpunkt – in der Vertiefung unterhalb des Schlüsselbeins, neben dem Brustbein
UA: Unter dem Arm – eine Handbreit unterhalb der Achsel (mit der flachen Hand klopfen)
HG: Handgelenk – an der Unterseite, etwa beim Uhrenarmband (mit der flachen Hand quer klopfen)
KP: Kopfpunkt – an der höchsten Stelle des Kopfes, am Übergang in den Hinterkopf

Jeder Punkt wird mit einem oder zwei Fingern leicht beklopft, während ein Satz gesprochen wird, der das Gefühl möglichst genau beschreibt. Dann zum nächsten Punkt übergehen und den Satz wiederholen bzw. einen neuen Satz sprechen, bis der Stresswert gesunken ist.

 

 Disclaimer

Aus rechtlichen Gründen möchte ich noch folgende Anmerkungen machen:

Die Technik EFT, die ich hier anbiete und veröffentliche, stellt mein Verständnis der Technik dar, und nicht das von Gary Craig, dem Entwickler.
Die Selbstbehandlung mit EFT ersetzt keine notwendige medizinische, psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung. Auch wenn Du Dich durch das Klopfen bereits deutlich besser fühlst: Bitte nicht eigenmächtig Medikamente absetzen, sondern immer zuerst mit dem behandelnden Arzt darüber sprechen. Bei schweren psychischen Erkrankungen ist eine unbegleitete Selbstbehandlung nicht empfehlenswert.