Der schleichende Weg in den Burnout
Wie entsteht ein Burnout bzw. eine Erschöpfungsdepression?

Ungefähr so kannst du dir den Weg in einen Burnout vorstellen: Ein Beispiel


So fühlt es sich zumindest an.
„Wer wäre ich eigentlich, wenn mich keiner mehr brauchen würde?“
Aber ausruhen kannst Du Dich immer noch nicht. Auf der Arbeit steht gerade eine größere Sache an, die Dich einige Überstunden kostet. Auf keinen Fall kannst Du Deinen Chef und die Kollegen jetzt allein lassen! Deine besonderen Fähigkeiten werden dringend gebraucht, und keiner ist so stark im Thema drin wie du. Das macht dich so wertvoll und unverzichtbar, der Laden würde zusammenbrechen ohne Dich!
Also fährst du jeden Tag etwas früher zur Arbeit und kommst erst spät am Abend zurück. Vollkommen erschöpft fällst du abends aufs Sofa und kannst dich nur noch vom Fernseher berieseln lassen.
Doch was ist das? Die Küche ist ja völlig chaotisch, die muss dringend heute noch aufgeräumt werden! Was soll denn die Nachbarin denken, wenn sie morgen zu Besuch kommt? Mit großer Kraftanstrengung stehst du vom Sofa wieder auf und machst die Küche. Schönes Gefühl, wenn alles sauber ist!

Nach Deinem riesen Wutausbruch bist Du noch erschöpfter, und es tut Dir plötzlich total leid, Deine geliebten Menschen so ungerecht behandelt zu haben. Eine heiße Welle aus Scham- und Schuldgefühlen überwältigt Dich, zusammen mit der Erkenntnis, dass Du am Ende bist. Nichts geht mehr. Gar nichts.
Wenn Du Dich an irgendeiner Stelle wiedererkennst, dann lass es Dir eine Warnung sein. Du merkst es lange nicht, also sei bitte zu 100% ehrlich zu Dir selbst und hole Dir Hilfe, bevor es zu spät ist!