Der schleichende Weg in den Burnout

Depression oder Burnout
Wie entsteht ein Burnout bzw. eine Erschöpfungsdepression?
Eins ist sicher: Ein totaler Erschöpfungszustand fällt niemals plötzlich vom Himmel. Das Ausbrennen geschah über einen langen Zeitraum, und der Burnout hat sich mit ziemlicher Sicherheit vorher durch kleine und größere Zeichen angekündigt, die jedoch zu lange ignoriert worden sind.

 

DepressivWie kann das sein? Wenn man doch eindeutige Anzeichen von Erschöpfung oder einer beginnenden Depression bekommt – wie kann man das bloß freiwillig ignorieren und einen völligen Zusammenbruch riskieren?

 

Es geschieht, weil die Zeichen eben anfangs nicht so eindeutig sind! Wer noch nie einen Burnout hatte, der kann die typischen Situationen und Gefühle nicht immer sofort einordnen. Woher auch? Aus früheren Erfahrungen gehst du natürlich davon aus, dass es schon alles nicht so schlimm sein kann und alles wieder in Ordnung kommt.

 

Was dir nicht bewusst ist: Früher war dein Akku noch so voll, dass du genug Lebensenergie hattest, um stressige Phasen problemlos zu überstehen. Und dieses kraftvolle Gefühl, wenns sein muss alles zu schaffen, hält sich noch erstaunlich lange, auch wenn dein Akku schon auf Reserve läuft. Das ist das Gefährliche daran! Wenn du nicht ganz bewusst darauf achtest, dann bemerkst du lange Zeit nicht, ob deine Akkuanzeige eher im grünen, gelben oder roten Bereich liegt.

 

Spür doch bei der Gelegenheit direkt mal nach innen rein. Jetzt und hier.
Wo steht dein Akku jetzt in diesem Augenblick?
Stell dir eine Tachoanzeige zwischen 0 und 100 Prozent vor. Ganz spontan: Auf welche Zahl zeigt Deine Tachonadel? Welche Farbe hat dieser Bereich?

 

Diese Übung kannst du zwischendurch immer mal wieder machen, um Deine momentane Lebensenergie zu überprüfen. Das halte ich für wesentlich hilfreicher, als z.B. jeden Tag auf die Waage zu steigen!
(Falls es Dir schwerfällt, die Zahl intuitiv zu erspüren, kannst Du sie auch mit anderen Messmethoden herausfinden, wie z.B. dem kinesiologischen Muskeltest oder einem Pendel.)

 

Wenn Du bereits von einer Erschöpfungsdepression betroffen bist, dann stellst Du Dir jetzt vielleicht die Frage:
„Woran hätte ich denn erkennen können, dass ich auf einen Zusammenbruch zusteuere?“
Und wenn Du nicht betroffen bist, dann stellst Du Dir diese Frage vermutlich erst recht.

 

Daher werde ich Dir ein typisches Beispiel geben, wie so ein Weg in den Burnout aussehen kann. Natürlich ist das bei jedem Menschen individuell, aber es gibt auch Gemeinsamkeiten, in denen Du Dich vielleicht wiederfinden kannst. Ich zeichne hier bewusst nicht den Weg des klassischen Topmanagers, sondern das ganz normale Leben einer Frau mit Familie und Beruf.
 

 

 

Ungefähr so kannst du dir den Weg in einen Burnout vorstellen: Ein Beispiel
 Läufst Du auch durch Dein tägliches Hamsterrad?Du hast in der letzten Zeit viel Stress gehabt und warst auch einige Male krank, vielleicht ein bisschen heftiger als sonst. Daher wolltest du dich eigentlich schon längst mal wieder richtig ausruhen. Aber irgendwie kommst du nie dazu, weil es immer noch ein paar wichtige Dinge gibt, die gerade anstehen und erledigt werden wollen.
Wenn dich z.B. eine Freundin um einen größeren Gefallen bittet, weil sie dich als sehr netten und hilfsbereiten Menschen kennt, dann sagst du ihr natürlich auch diesmal zu, gar keine Frage. Schließlich kannst du sie ja jetzt nicht enttäuschen, was würde sie denn sonst von dir denken? Und es macht ja auch ein bisschen Spaß, bei ihrem großen Projekt mitzuhelfen.
Du denkst dir: „Ach komm, die eine Sache schaff ich jetzt auch noch, sie würde sich ja so darüber freuen! Ich bin zwar eigentlich zu müde, aber was soll’s, wird schon gehen.“
Und es geht ja auch, du bekommst alles mit Bravour hin, wie immer. Noch fühlst du dich stark genug.
Du machst dieses Projekt, trotz Deiner andauernden Erkältungen. Es ist schön, Deine Freundin so glücklich und dankbar zu sehen! Und das tut Dir auch gut. Trotzdem kostet es Dich ziemlich viel Kraft, zusätzlich zu Deinen anderen Verpflichtungen. Du fühlst dich abends total kaputt und nimmst Dir vor, beim nächsten Mal abzusagen. Für dieses Mal ziehst Du es aber definitv durch, denn Du darfst auf keinen Fall jemanden hängen lassen! Ausruhen kannst Du nach dem Projekt ja immer noch.
Immer öfter hast Du einen unangenehm drückenden Kopfschmerz hinter dem linken Auge, der Dir langsam ein bisschen Sorgen macht. „Mist, die Aspirintabletten sind schon wieder leer! Dann wird es heute eben mal so gehen müssen. Das schaff ich schon!“
 Und Du schaffst es natürlich, wie immer. Nie würdest Du Dir etwas anmerken lassen und Dich und Deine „Wehwehchen“ in den Vordergrund stellen. Das passt nicht zu dir. Du warst immer die Starke, die alles schafft, und hast beigebracht bekommen, dich nicht so anzustellen. Und du bist all die Jahre gut damit gefahren. Es hat sich immer toll angefühlt, von anderen Menschen um Hilfe gebeten zu werden. Gebraucht zu werden macht einen irgendwie zu einem besonderen und wichtigen Menschen.
So fühlt es sich zumindest an.
Was, wenn das gar nicht stimmt?
„Wer wäre ich eigentlich, wenn mich keiner mehr brauchen würde?“
Schnell wegwischen, den Gedanken!! Autsch!
Ist nicht noch was im Kühlschrank??
Ah, schon besser.
Endlich ist das Projekt Deiner Freundin geschafft. Puh!
Aber ausruhen kannst Du Dich immer noch nicht. Auf der Arbeit steht gerade eine größere Sache an, die Dich einige Überstunden kostet. Auf keinen Fall kannst Du Deinen Chef und die Kollegen jetzt allein lassen! Deine besonderen Fähigkeiten werden dringend gebraucht, und keiner ist so stark im Thema drin wie du. Das macht dich so wertvoll und unverzichtbar, der Laden würde zusammenbrechen ohne Dich!
Also fährst du jeden Tag etwas früher zur Arbeit und kommst erst spät am Abend zurück. Vollkommen erschöpft fällst du abends aufs Sofa und kannst dich nur noch vom Fernseher berieseln lassen.
Doch was ist das? Die Küche ist ja völlig chaotisch, die muss dringend heute noch aufgeräumt werden! Was soll denn die Nachbarin denken, wenn sie morgen zu Besuch kommt? Mit großer Kraftanstrengung stehst du vom Sofa wieder auf und machst die Küche. Schönes Gefühl, wenn alles sauber ist!
SchulterschmerzenMorgens beim Aufstehen spürst Du wieder dieses heftige Ziehen im Rücken und hoffst, dass es im Laufe des Tages wieder nachlässt. Du musst doch zur Arbeit! Gerade heute muss es einfach sein, da ist doch dieser wichtige Termin! Da war doch noch irgendwo diese Wärmesalbe…. Mit Schmerztabletten wird es irgendwie gehen.
Mit einer Extraportion Aufraffen schleppst Du Dich aus dem Haus und fährst zur Arbeit. Zack, wieder ein bisschen auf Pump vom Lebensenergie-Konto abgehoben. Fühlt sich gut und kraftvoll an, so viel zu schaffen.
Wochen später bist Du noch erschöpfter, und so langsam fällt Dir endlich auf, dass Du kräftemäßig auf Pump lebst. Seit Wochen bist du erkältet, nimmst schon Antibiotika, weil Deine Lunge vom Husten schmerzt. „Es muss jetzt trotzdem irgendwie gehen! Andere gehen auch mit Erkältung zur Arbeit. Kein Grund, sich so anzustellen!“ Aber schon komisch, dass es diesmal so lange dauert und Dein Husten einfach nicht weggehen will. Hm.
Langsam dämmert Dir, dass Du wirklich jetzt mal vernünftig sein solltest, und Du meldest Dich für diese Woche krank. Das ist Dir echt schwergefallen, doch Du kannst einfach nicht mehr.
Kaum sitzt Du mit schlechtem Gewissen hustend auf dem Sofa, fällt Dir wie ein Blitzschlag der große Familiengeburtstag ein, der für nächste Woche noch vorbereitet werden muss! Schon wieder kein Ausruhen möglich. „Aber so ein runder Geburtstag ist ja schließlich eine Ausnahme! Der ist ja nur alle 10 Jahre, der kann ja schlecht ausfallen, nur weil ich ein bisschen Erkältung und Rückenschmerzen habe. Es gibt ja sonst niemanden, der die Organisation übernehmen kann.“ Wieder dieses Gefühl, dass eine Katastrophe passiert, wenn Du Dich nicht selbst um alles kümmerst. Du kannst nicht riskieren, dass irgendetwas an diesem besonderen Tag nicht klappt! Es muss mindestens so schön werden wie beim letzen Mal!
Und so weiter und so weiter………………..
Die Kopfschmerzen werden mit Tabletten unterdrückt, die Müdigkeit mit Kaffee hochgeputscht, und die warnende innere Stimme vollständig ignoriert. Du sagst Dir immer wieder: „Ach, bald steht ja unser Urlaub an, da kann ich mich ja noch genug ausruhen!“
Und wenn es dann Wochen später soweit ist, und Du im Urlaub versuchst zu entspannen, dann merkst Du entsetzt, dass Du es nicht mehr kannst!
Die Sonne scheint, Deine Erkältung ist endlich weg, Du liegst am Pool, alles scheint so schön und friedlich zu sein. Aber in Dir tobt innerlich ein Überlebenskampf!
Dein Nervensystem dreht in der ungewohnten Leere des Tages vollkommen durch. Nichts zu tun, keiner braucht Dich mehr, keine Aufgaben, keine Struktur, kein Halt. Die Gedanken rasen im Karussel. Dir ist ständig schwindelig. Es rauscht und pfeift in den Ohren. Du bist so kaputt, dass Dir jede Bewegung schwerfällt und Du einfach nur noch da sitzen kannst. Keine schönen Ausflüge am Urlaubsort. Du willst nur noch hier weg.
Panikattacke
Es soll sofort aufhören! Du schnauzt gereizt Deine Mitmenschen an, deren fröhliche Urlaubsstimmung Dir so lächerlich und geradezu provokant vorkommt. Die tun doch nur so fröhlich, um Dich absichtlich zu reizen!

Nach Deinem riesen Wutausbruch bist Du noch erschöpfter, und es tut Dir plötzlich total leid, Deine geliebten Menschen so ungerecht behandelt zu haben. Eine heiße Welle aus Scham- und Schuldgefühlen überwältigt Dich, zusammen mit der Erkenntnis, dass Du am Ende bist. Nichts geht mehr. Gar nichts.

So entsteht Burnout, langsam und schleichend. Du hast alles unter Kontrolle, denkst du. Bis es plötzlich zu spät ist und du nicht mehr kannst.
Du kannst es kaum fassen, dass all die Dinge, die du bisher (scheinbar) problemlos hinbekommen hast, plötzlich nicht mehr gehen! Nie hättest du dir vorstellen können, dass du mal so schwach sein könntest. Dass du dich morgens im Kindergarten auf eine Bank setzen musst, während dein Kind sich die Schuhe auszieht, weil du keine 2 Minuten mehr stehen kannst. Du schämst dich vor dir selbst und anderen, weil du nicht mehr funktionieren kannst wie bisher. Du fühlst dich minderwertig und bist grenzenlos enttäuscht von dir.
Burnout
Lass es bitte nicht soweit kommen!!
Wenn du diese eine Schwelle erstmal überschritten und Deinen Akku bis aufs Letzte ausgequetscht hast wie eine Zitrone, dann wird es unter Umständen lange dauern, bis Du wieder vollständig hergestellt bist. Natürlich ist es zu schaffen, aber es wird Dich viel Zeit und Kraft kosten.
Diese Geschichte war frei erfunden. Aber so oder so ähnlich ist es schon vielen Menschen ergangen, die in den Burnout geraten sind!
Wenn Du Dich an irgendeiner Stelle wiedererkennst, dann lass es Dir eine Warnung sein. Du merkst es lange nicht, also sei bitte zu 100% ehrlich zu Dir selbst und hole Dir Hilfe, bevor es zu spät ist!
Wie Du aus dem Burnout wieder herauskommst, wird Thema eines weiteren Blogartikels sein. Bis dahin kannst Du schonmal auf der Seite „Erschöpfung & Burnout“ Hilfe bekommen.
Alles wird gut!!!

Neinsagen kann man lernen

Heute geht es um ein Thema, das gerade bei Frauen weit verbreitet ist: Die Angst davor, „Nein“ zu sagen.
Ich zeige Dir, wie Du dieses Thema mit EFT auflösen kannst.

Jetzt auch mit Klopf-Video zum Mitmachen!!

 

Stress ÜberlastungViele Menschen sind ständig gestresst und empfinden ihr Leben als anstrengend. Das liegt oft auch daran, dass sie sich mit ihrer eigenen Lebensweise permanent selbst überfordern.
Meist gönnen wir uns kaum eine Minute Ruhe am Tag, weil es immer so viel zu tun gibt und wir glauben, immer alles schaffen zu müssen. Weil wir uns nicht trauen, nein zu sagen, tun wir darüber hinaus sogar noch Dinge für andere, auch wenn sie uns eigentlich zu viel sind.

Wir denken: Naja, diese kleinen Ausnahmen kann man ja mal machen, wenn man so freundlich um Hilfe gebeten wird! Schließlich wollen wir ja niemanden vor den Kopf stoßen.
Na klar besorge ich für alle das Gemeinschaftsgeschenk, und natürlich backe ich auch noch den Kuchen dazu! Geburtstag ist ja nur einmal im Jahr, und ich mach es ja auch gerne. Und das Schulfest nächste Woche, das ist ja auch nur einmal im Jahr, natürlich kümmere ich mich um die Deko und die Gemüsesticks! Und dann ist da noch der Chef, für den ich nach Feierabend noch etwas Wichtiges erledigen muss, obwohl ich längst die Kinder abholen müsste. Aber es ist ja nur dieses eine Projekt, was noch schnell fertig werden muss, danach ist ja wieder Ruhe! Und so weiter…

Machen wir uns nichts vor – wir hangeln uns von Ausnahme zu Ausnahme, bis wir völlig erschöpft sind! Warum sagen wir nicht einfach ganz klar, dass wir keine Deko und keine Gemüsesticks mitbringen werden, und dass der Chef sich jemand anderen für diese Aufgabe suchen soll? Dafür gibt es viele mögliche Erklärungen:Nein sagen lernen

  • Wir befürchten, dass unsere Mitmenschen enttäuscht von uns sind und sich von uns abwenden.
  • Wir befürchten, dass andere schlecht von uns denken und das auch noch weitererzählen.
  • Wir befürchten schlimme Konsequenzen, wenn wir unserem Chef eine Absage erteilen, z.B. unseren Arbeitsplatz zu verlieren.
  • Wir bekämen ein furchtbar schlechtes Gewissen, und dieses Gefühl können und wollen wir nicht aushalten.
  • Wir bemerken gar nicht, dass wir gestresst sind, weil es sich so normal anfühlt. Den anderen geht es schließlich genauso.
  • usw.

 

Lange Zeit macht unser Körper diese Strapazen mit, und so glauben wir, alles leisten und schaffen zu können – bis es irgendwann wirklich nicht mehr geht. Spätestens wenn wir die ersten Vorwarnungen einer drohenden Erschöpfung bekommen, ist es an der Zeit, die Notbremse zu ziehen. Das können z.B. heftige, lang andauernde Erkältungen sein, Rückenschmerzen, Reizbarkeit, Schwindel, Ohrensausen, Magenbeschwerden oder was auch immer.

BurnoutWenn wir diese Vorwarnungen nicht als solche begreifen und nichts verändern, dann fahren Körper und Seele immer größere Geschütze auf: Panikattacken, Depressionen, Burnout, Tinnitus, Bandscheibenvorfall, Herzinfarkt usw. zwingen uns dazu, unser Hamsterrrad endlich anzuhalten.
Spätestens jetzt ist es an der Zeit, etwas an unserem überfordernden Verhaltensmuster zu verändern und Grenzen zu ziehen. Lassen wir es am besten gar nicht erst so weit kommen!

 

Nein sagen lernen mit EFT

EFT KlopfpunkteNun möchte ich Dir anhand eines Beispiels zeigen, wie Du mit Hilfe des Klopfens an diesem Thema arbeiten kannst. Dafür erstellt Du Dir zunächst eine Liste mit allen befürchteten Konsequenzen und den dazugehörigen Emotionen, die beim Neinsagen in Dir auftauchen könnten. Die einzelnen Aspekte werden dann nacheinander mit EFT bearbeitet.

Rufe dir eine kürzlich erlebte Situation aus deinem Alltag in Erinnerung, z.B. als Du um einen Gefallen gebeten wurdest und Dein innerlich gefühltes „Och nööö…!“ heruntergeschluckt und stattdessen müde lächelnd „Na klaaar!“ gesagt hast.
Fühle Dich intensiv in diese Situation hinein. Welche Emotionen kommen dabei hoch? Schätze den Stresswert der Emotion auf einer Skala von 0-10 ein und beginne mit der ersten Klopfrunde. (Alles über EFT und wie es funktioniert findest Du hier.)

 

Klopfrunde 1

Handkantenpunkt (HK):
Auch wenn ich mich total ärgere, dass ich es wieder nicht geschafft habe, nein zu sagen, bin ich vollkommen in Ordnung, so wie ich bin.
Auch wenn ich sauer bin, dass […XY…] mich darum gebeten hat, obwohl ich doch so im Stress bin, liebe und akzeptiere ich mich genau so wie ich bin.
Auch wenn ich mir so ausgenutzt vorkomme, liebe ich mich so wie ich bin. Und ich erlaube mir jetzt jeden Tag ein bisschen mehr, meine Grenzen zu achten.

Auge innen (AI): Ich bin echt sauer wegen dieser Situation.
Auge außen (AA): Wieso kommt […XY…] auf die Idee, wieder ausgerechnet mich zu fragen?
Unter dem Auge (UA): Als ob ich hier das Dienstmädchen für alle wäre!
Unter der Nase (UN): Das fühlt sich sooo sch…… an!!
Unter der Lippe (UL): Dieses Gefühl in mir, das kann ich genau in meinem Körper spüren.
Schlüsselbeinpunkt (SB): Diese Wut im Bauch, so als ob sich mir der Magen umdreht.
Unter dem Arm (UA): Dieses Gefühl in mir, von allen ausgenutzt zu werden. Das hab ich schon so oft erlebt.
Handgelenk (HG): Und jetzt traue ich mich endlich mal, es bewusst zu fühlen.
Kopfpunkt (KP): Ich erlaube dem Gefühl jetzt, da zu sein. Ich nehme es einfach nur wahr.

Tief durchatmen und Stresswert überprüfen. Hat sich was verändert? Dann mit der neuen Empfindung weitermachen.

 

EFT Klopfpunkte
Der Handkantenpunkt
Was nicht passt, wird passend gemacht

Natürlich sind solche Klopfrunden immer nur mögliche Beispiele, die meist nicht hundertprozentig auf das zutreffen, was Du im Speziellen fühlst. Ändere daher die Formulierungen jeweils so ab, dass es für Dich passt. Wenn neue Gefühle auftauchen, dann benenne sie und arbeite an der Stelle mit dem neuen Gefühl weiter.

 

Klopfrunde 2

Die nächste Runde könnte vielleicht so aussehen:

Handkante:
Auch wenn ich immer noch sauer bin wegen dieser Sache, bin ich trotzdem vollkommen in Ordnung, so wie ich bin.
Auch wenn ich immer noch ein bisschen wütend bin, dass […XY…] mich so ausgenutzt hat, erlaube ich mir trotzdem, mich zu lieben und anzunehmen, so wie ich bin.
Auch wenn ich mich immer noch über mich selbst ärgere, dass ich mal wieder das Dienstmädchen gespielt habe, liebe und akzeptiere ich mich auch mit diesem alten Muster. Und ich entscheide mich jetzt dafür, respektvoll meine eigenen Grenzen zu achten.

AI: Ich habe immer noch ein bisschen Wut im Bauch.
AA: Und ich merke auch, dass es schon entspannter wird.
UA: Ich habe immer noch ein bisschen Wut auf mich selbst, dass ich die Dienstmädchen-Rolle angenommen habe.
UN: Und es wird jetzt schon viel […wärmer… leichter… angenehmer…].
UL: Ein Rest Wut im Bauch ist da noch.
SB: Eigentlich macht es mich jetzt eher traurig.
UA: Ich bin traurig, weil ich mich so ausnutzen lasse.
HG: Traurig, weil ich andauernd so respektlos über meine Grenzen gehe.
KP: Das werde ich jetzt ändern. Ich entscheide mich dafür, beim nächsten Mal auf meinen Bauch zu hören und meine Grenzen zu achten.

Durchatmen und Stresswert überprüfen. Wenn er noch nicht bei 0 liegt, in die nächste Runde gehen. Sind neue Aspekte aufgetaucht? So lange alles bearbeiten, was hochkommt, bis der Stresswert bei 0 liegt.

 

Klopfrunde 3

Stell Dir vor, Du hättest der Person eine klare Absage erteilt und einfach „Nein.“ gesagt. Welche Emotionen kommen dabei hoch? Wie könnte die andere Person im allerschlimmsten Fall reagieren? Wie fühlt sich das für Dich an?
Gefühl benennen, Stresswert einschätzen und wieder an der Handkante beginnen.

HK:
Auch wenn ich große Angst davor habe, dass […XY…] sauer auf mich ist, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
Auch wenn ich mich schrecklich schlecht dabei fühle, wenn ich […XY…] eine Abfuhr erteile, bin ich trotzdem vollkommen in Ordnung.
Auch wenn ich Angst habe, meinen Job / meine Freunde etc. zu verlieren, liebe ich mich so wie ich bin, auch mit diesem Gefühl. Und ich schaue jetzt mal, wie realistisch diese Vorstellung eigentlich ist.

AI: Das fühlt sich so schrecklich an, wenn ich mir vorstelle, […XY…] einfach Nein zu sagen.
AA: Er (sie) wird bestimmt richtig sauer auf mich (enttäuscht von mir etc.) sein!
UA: Ich merke, wie sich mir der Magen umdreht bei der Vorstellung.
UN: Das kann ich auf keinen Fall tun! Ich darf niemanden enttäuschen!
UL: Da reiß ich mich lieber zusammen und mache das, worum er / sie mich gebeten hat.
SB: Auch wenn ich eigentlich nicht mehr kann. Und auch gar keine Lust dazu habe.
UA: Aber ich darf nicht riskieren, […XY…] als Freund/in zu verlieren! Das wäre schrecklich!
KP: Dann wäre ich wieder allein! So wie damals. Und das tat so weh…

Wenn Dir beim Klopfen eine Erinnerung hochkommt, dann geh darauf ein und klopfe alles, was an Gefühlen dazu hochkommt.
Ansonsten weiter mit der nächsten Runde.

 

 

Klopfrunde 4

HK:
Auch wenn ich immer noch Angst habe, […XY…] als Freund/in zu verlieren und wieder allein zu sein, bin ich trotzdem ok.
Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass ich […XY…] niemals enttäuschen darf, liebe und akzpetiere ich mich so wie ich bin.
Auch wenn das ganz schön stressig und anstrengend ist, niemanden enttäuschen zu dürfen, bin ich ok. Und ich entscheide mich jetzt dafür, immer mehr meine Grenzen zu achten.

AI: Da ist immer noch diese Angst, […XY…] zu enttäuschen.
AA: Und ich merke auch, wie die Angst schon ein bisschen weniger wird.
UA: Bisher war ich immer bereit, alles für […XY…] zu tun. Nur um nicht allein zu sein.
UN: Das ist verdammt anstrengend, und manchmal würde ich viel lieber Nein sagen.
UL: Da ist nur diese Angst, dass […XY…] sauer wird.
SB: Würde er (sie) eigentlich wirklich sauer werden? Oder könnte er (sie) es vielleicht sogar verstehen, dass ich gerade total müde bin?
UA: Vielleicht wäre das alles gar nicht so schlimm für […XY…], wenn ich es freundlich sage.
HG: Vielleicht darf ich einfach mal sagen, dass es heute bei mir nicht geht!
KP: Vielleicht darf ich auch mal Nein sagen! Das fühlt sich richtig befreiend an!

Tief durchatmen und Stresswert überprüfen. Weiter fortfahren, bis alle Aspekte bei 0 sind und der Gedanke Nein zu sagen Dir keinen Stress mehr macht. Dann ist das Thema abgeschlossen, und Du bist endlich frei!

 

Stressfrei mit EFT

Einfach ausprobieren!

Diese Anleitung ist als Beispiel für Dich zur Inspiration gedacht, damit Du das Prinzip hinter EFT erkennen kannst. Passe die Formulierungen jeweils genau an Dein Thema an. Es ist wichtig, dass Du so präzise wie möglich benennst, was Du in Deinem eigenen Inneren wahrnehmen kannst.

Nach diesen 4 Klopfrunden wird das Problem möglicherweise noch nicht weg sein. Es erfordert geduldiges Dranbleiben, bis alle Aspekte gelöst sind.

Wenn Du Schwierigkeiten hast, allein die passenden Klopfsätze zu finden, dann nimm gerne mit mir Kontakt auf. In meinem Coaching erarbeite ich mit Dir maßgeschneiderte Klopfrunden, die genau auf Dich und Dein Problem zutreffen. Während einer Klopfsitzung führe ich Dich mittels Vor- und Nachsprechen durch diesen Prozess, so dass Du Dich voll auf Deine Gefühle konzentrieren kannst und Dir keine Gedanken um passende Sätze machen musst. Du wirst sehen, dass sich dadurch sehr schnell Veränderungen einstellen und Du Dich deutlich wohler und leichter fühlst.

Jetzt wünsche ich Dir erstmal viel Erfolg beim Ausprobieren!

 

 

Was tun bei Angst und Panik?

Ängste überwinden
Ängste können ganz schön belastend sein!
Und dennoch ist es wichtig, sich ihnen zu stellen.

 

 

Schau Dir mein Video auf Youtube an! Erfahre wie ich aus meiner persönlichen Erfahrung heraus dieses Störungsbild betrachte, und wie ich es selbst überwunden habe.

 

Die folgenden 7 Grundregeln sollen Dir als Leitfaden dienen und Dir eine kleine Anleitung geben, wie Du Dich Schritt für Schritt aus Deiner Angst befreien kannst.
Regel Nr. 1: Akzeptiere Deine Angst! Einfach hinsetzen und fühlen!

Angst ist nichts Schlimmes. Sie ist nur ein Gefühl.
Angst gehört zum Menschsein dazu und hat nichts mit Schwäche zu tun.

Die Sache ist die: Gefühle wollen gefühlt werden! Das ist alles.
Das Beste, was wir bei Angst tun können, ist Hinsetzen und Fühlen, und dabei Klopfen und Atmen. Den Augenblick vollkommen akzeptieren. Ich weiß, das ist am Anfang schwer, aber je öfter man das übt, umso leichter wird es. Mit der Zeit wird die Angst dann immer seltener und immer schwächer auftreten.

Probiere während eines Angstgefühls oder einer Panikattacke einfach mal was Neues aus:
Erlaube der Angst, da zu sein. Sie ist es ja sowieso schon! Kämpfe nicht dagegen an. Lass Deinen Widerstand los und wechsle bewusst vom Kampf-Modus in die totale Hingabe. Lass auch körperlich los, setz Dich hin und lass Dich fallen. Atmen und klopfen. Es wird gleich vorbei sein. Du stirbst nicht, denn es ist nur ein Gefühl. Je liebevoller Du mit Dir selbst umgehst, desto schneller und leichter wird die Heilung geschehen.

Es ist paradox, aber wahr:

Erst die Akzeptanz Ängste auflösen.

Ablenkung kann kurzfristig helfen, ist jedoch langfristig keine gute Idee, denn sie führt zur Verdrängung der Angst, und das entfernt Dich umso mehr von der Heilung.
(Siehe dazu auch meinen Blogartikel „Gefühle sind wie kleine Kinder“)


Wichtig ist, dass Du Dich für Deine Angst nicht schämst oder verurteilst!
Akzeptiere Dich so wie Du bist, mit all Deinen Gefühlen. Das ist es, was zur Heilung führt!

Aus diesem Grund sprechen wir beim EFT immer wieder den Einstimmungssatz:
„Auch wenn ich gerade diese Angst fühle, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.“

 

Nr. 2: Löse Dich aus der Identifikation mit der Angst

Es kann sehr hilfreich sein, innerlich einen Schritt zurückzutreten und zu einem neutralen Beobachter Deiner Angst zu werden.
Lenke Deine Aufmerksamkeit a) raus aus Deinem „Drama“, b) rein in Deinen Körper.

Nimm wahr, wo im Körper Du Deine Angst spüren kannst, betrachte es interessiert und völlig wertfrei.
„Ah, interessant! Bei Angst geht mein Puls schneller! Mein Körper produziert Hitze, meine Muskeln spannen sich an, usw.“
Einfach benennen, was da ist. Dabei nacheinander alle Meridianpunkte beklopfen, und bewusst atmen. So löst Du Dich aus der Identifikation mit Deiner Angst, und sie überwältigt Dich nicht mehr.

Versuche Dir trotz allem Deinen Humor zu bewahren. Humor ist eine gute Art, einen gesunden Abstand Du den Dingen zu gewinnen.
„Hallo Angst, alter Kumpel! Biste auch mal wieder da? Setz Dich! Nimm Dir nen Keks! Du darfst da sein!
Aber ICH bin hier der Boss, und ich entscheide, ob ich Dir meine Lebensenergie schenke oder nicht.“

Ängste heilenÜbung:
1.) Stell Dir Dein angstvolles Ich wie eine dunkle Wolke vor, in der Du mitten drin stehst.
Nimm alles wahr, was Du in dieser Wolke fühlen kannst.
2.) Gehe dann gedanklich ein paar Schritte zurück, so dass Du rückwärts aus der Wolke heraustrittst.
Nimm alles wahr, was Du außerhalb der Wolke fühlen kannst.

Interessant ist hier die Frage: Wer oder was schaut sich gerade Dein angstvolles Ich an? Bist Du das, oder jemand anderes? Gibt es Dich zweimal? Wer von beiden bist Du wirklich?

 

Nr. 3: Den Körper entspannen

Ein lockerer Körper und das Gefühl von Angst können niemals gemeinsam auftreten.
Daher ist es ratsam, eine Entspannungstechnik wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation zu lernen und regelmäßig anzuwenden.
Sport und Bewegung sind auch wichtig, weil dabei Stresshormone abgebaut werden.

Singen ist eine weitere wunderbare Möglichkeit, um Körper und Geist zu entspannen. Das gleichmäßige tiefe Atmen beim Singen hat einen beruhigenden Effekt, es werden sogar Glückshormone ausgeschüttet! (Nähere Infos gibt es hier.)

Wenn Du vor lauter Angst den Drang hast, am ganzen Körper zu zittern, dann bitte nicht unterdrücken! Gib dem Drang nach und schüttel Dich so richtig durch! Genauso machen es auch Herdentiere, die gerade den Angriff eines Löwen überlebt haben. Die gestaute Angstenergie wird instinktiv durch das Zittern der Muskeln abreagiert, und das Tier fängt nach kurzer Zeit wieder friedlich an zu grasen.

 

Nr. 4: Den allgemeinen Stresspegel senken

Das ist wichtig, damit Deine herabgesetzte Angstschwelle sich wieder normalisiert. Dabei geht es nicht nur um äußerliche Faktoren wie Termindruck und volle Terminkalender. Vor allem geht es um Deine inneren Antreiber, die Dich dazu bringen, sämtliche Termine pünktlich einhalten und alles perfekt machen zu wollen.

Einfach mal zur Ruhe kommenBei uns Menschen stecken meistens negative Glaubenssätze dahinter wie z.B.
„Ich bin nicht gut genug.“
„Ich darf keine Fehler machen.“
„Ich muss immer die Erwartungen der Anderen erfüllen.“

Nicht selten kommen dazu noch eine Menge angesammelter Schuld- und Schamgefühle, die man mit aller Kraft zu vermeiden versucht, indem man seine Fehler und Schwächen möglichst gut versteckt.

All diese Faktoren machen das Leben ganz schön anstrengend! Sie rauben Dir Deine Lebenskraft und legen dadurch Ängste frei, von denen Du gar nicht wusstest, dass Du sie hast.

Wenn Du Dich einmal aufraffst, diese Dinge im Inneren aufzuräumen, dann bist Du frei!
Dann kannst Deine Energie endlich wieder für andere schöne Dinge verwenden. Gleichzeitig stabilisiert sich auch Deine Angstschwelle wieder auf ein gesundes Level.

Mit EFT können wir viel erreichen, indem wir an Deine persönlichen Stressthemen herangehen und sie eins nach dem anderen auflösen. Dadurch wirst Du insgesamt viel gelassener und entspannter. Wenn Du im Alltag immer wieder in belastenden Situationen klopfst, dann stressen Dich diese Dinge bald gar nicht mehr.

 

Nr. 5: Gesunde Ernährung

Ernähre Dich hauptsächlich von frischem Obst und Gemüse. Alkohol, Zigaretten, Kaffee, Zucker, Fastfood und dergleichen haben auf die Psyche einen ebenso schädlichen Einfluss wie auf den Körper, da beide untrennbar miteinander verbunden sind.

Entgiftung für die SeeleMache Dir bewusst, dass Du mit jedem Stück Fleisch all die Angst- und Stresshormone eines getöteten Tieres in Dich aufnimmst und zu Deinen eigenen hinzufügst!
Wertvolle pflanzliche Bio-Nahrung ohne chemische Zusatzstoffe kann Deinen Energielevel enorm anheben. Wenn Du eine körperliche Entgiftungskur machst, wird das auch der Psyche gut tun und Deinen generellen Stresslevel senken.
(Buchempfehlung: „Mediale Medizin“ von Anthony William)


Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Manchmal können Ängste auch körperliche Ursachen haben.
Dazu gehören neben Herz-Kreislauf-Problemen auch Schwermetallrückstände im Gehirn, sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Allergien, Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit. Du solltest zur Sicherheit einmal abklären lassen, ob bei Dir solche Dinge unbemerkt vorhanden sind. Bei manchen Allergien treten nämlich erst nach Stunden irgendwelche unklaren Symptome wie z.B. Müdigkeit auf, die man zunächst gar nicht mit dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels in Verbindung bringen würde.

Der Darm kann bei chronischer Entzündung depressionsähnliche Symptome und Angstgefühle hervorrufen.
Wenn Du beispielsweise nachts immer zur selben Uhrzeit mit Angst aufwachst und es überhaupt keine Erklärung dafür zu geben scheint, sollte mal in diese Richtung geschaut werden.

 

Nr. 6: Den Körper verstehen

Dein Geist kommt zur Ruhe, wenn er versteht, was da gerade in Deinem Körper passiert.
Wenn Du verstanden hast, dass starkes Herzklopfen einfach ein normales Angstsymptom ist, und kein Vorbote eines herannahenden Herzinfarktes, dann kannst Du Dich viel leichter entspannen. Lass Dein Herz beim Arzt abchecken, das gibt Dir Sicherheit.

Sprich liebevoll mit Deinem Körper und danke ihm dafür, dass er sich so um Dich bemüht. Er möchte Dich nämlich gar nicht ängstigen, sondern Dir Kraft für Deinen Kampf oder Deine Flucht zur Verfügung stellen. Bei Angst werden im Körper immer noch unsere jahrtausendealten Überlebensmechanismen aktiviert, auch wenn heute gar kein Säbelzahntiger mehr vor der Höhle steht, sondern der Chef mit gerunzelter Stirn ins Büro kommt. Leider können wir in dem Moment weder kämpfen noch flüchten, das weiß Dein Hormonsystem aber nicht! Dein klopfendes Herz und Deine angespannten Muskeln möchten einfach nur ihren Teil dazu beitragen, Dir in bedrohlichen Situationen das Leben zu retten.

Sprich liebevoll mit Deinen OrganenBetrachte Deinen Körper daher nicht als Feind, sondern als hilfreichen Signalgeber und Deinen besten Freund. Mit seinen Angstsymptomen zeigt er Dir im Grunde, dass alle lebensnotwendigen Mechanismen gut funktionieren und mit ihm alles in Ordnung ist.
Du wirst sehen, dass Deine Organe auf liebevolle Gedanken positiv reagieren, denn sie sind lebendige, fühlende Wesen, und keine außer Kontrolle geratenen Maschinenteile.

 

Nr. 7: Eine klare Entscheidung treffen

So eine Panikattacke kann einen ganz schön fertig machen, ich weiß. Ich habe es selbst erlebt. Allerdings nur, solange Du es zulässt, Dich von der Angst überwältigen zu lassen. Es fühlt sich in dem Augenblick so an, als würdest Du vollkommen überschwemmt von diesem heftigen Gefühl, so als hättest Du überhaupt keine Wahl, ob Du die Angst fühlen möchtest oder nicht. Das stimmt, aber nur zu 95%! Bei jeder Panikattacke gibt es diese kleine Lücke von 5%, in der Du entscheiden kannst, ob Du jetzt Panik haben möchtest, oder ob Du es sein lässt. Wenn Du diese Lücke erwischst und eine klare Entscheidung für ein Leben ohne Angst triffst, dann hast Du es geschafft, und die Panik wird Dich nie wieder belästigen. Ein möglicher Klopfsatz wäre z.B.:
„Ich werde ab jetzt nicht mehr mit Angst reagieren! Ich entscheide mich für Ruhe und Gelassenheit.“

Sei nicht frustriert, wenn es Dir nicht auf Anhieb gelingt. Entscheide dich für Freude!Irgendwann wird es das. Und zwar genau dann, wenn Du so genervt von diesen blöden Panikattacken bist, dass das Genervtsein stärker ist als die Angst. Dann machst Du auf dem Absatz kehrt und lässt die Angst links liegen.
Wichtige Voraussetzung ist allerdings, dass Du Deine körperlichen Symptome ärztlich abklären lässt. Erst wenn Du Dir sicher sein kannst, dass Du wirklich keinen Herzinfarkt bekommst, kannst Du beruhigt sein und entscheiden, dass Du diesen Anfällen ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehst.

Vertraue Deinem Heilungsprozess!

Mein persönlicher Geheimtipp: „Klopfen und Tropfen“

ETS Notfall-Tropfen

Die ETS-Tropfen aus England („Emergency Trauma Solution“ von Perelandra) helfen bei seelischen Notfällen sehr gut, sich wieder zu stabilisieren. Nach meiner Erfahrung wirken sie noch besser als die Rescue-Tropfen von Dr. Bach, das mag aber individuell unterschiedlich sein.
Natürlich können energetische Mittel die Angstgefühle nicht einfach abschalten, aber sie können Dich unterhalb der Panikschwelle halten. Damit bewahren sie Dir das Wertvollste, was Du in Notfallsituationen hast: Deine Handlungsfähigkeit.
Nähere Infos dazu gibt es im Verlag EFT-Edition.

„Mann, bin ich blöd!!“

SelbstverurteilungHeute geht es um die Frage, in welcher Weise wir mit uns selbst sprechen. Viele depressive Menschen gehen ziemlich streng mit sich um. Sie verzeihen sich keine Fehler und sprechen so respektlos und abwertend mit sich selbst, wie sie mit anderen Menschen niemals reden würden. Für die meisten ist das ganz normal, weil sie entweder glauben, es nicht anders verdient zu haben, oder weil sie es gar nicht bewusst bemerken.

Ich möchte dich einladen, Dich einmal eine Woche lang täglich zu beobachten, wie Du innerlich mit Dir selbst sprichst. Mit jedem unfreundlichen Gedanken und jeder Verurteilung würdigst Du Dich selbst herab, minimierst Dein Selbstwertgefühl und hältst dadurch Deine Depression aufrecht. Wie jeder andere hast auch Du es verdient, freundlich und respektvoll behandelt zu werden. Daher darfst Du Dir angewöhnen, genauso verständnisvoll und liebevoll mit Dir selbst zu reden wie mit einer guten Freundin.
Am wirkungsvollsten ist diese Übung, wenn Du Dir Notizen machst, sobald Dir ein unfreundlicher Satz bewusst geworden ist. Dann kannst Du Dir positive Alternativen überlegen, die Du Dir nach und nach antrainieren kannst.

Hier sind ein paar Ideen für Deine Selbstbeobachtung:

  • Wie reagierst Du, wenn Dir ein Fehler oder Missgeschick passiert? Denkst Du dann
    „Macht nichts, das kann jedem mal passieren!“ oder „Prima, wieder was dazugelernt!“
    Oder rufst Du verärgert: „Mann, bin ich blöd!!“ und „Nicht mal das bekomme ich hin!“
  • Wie oft verwendest Du den Ausdruck „Ja, aber…“? Viele depressive Menschen neigen dazu, unbewusst dafür zu sorgen, dass ihr Problem in jedem Fall aufrechterhalten bleibt. Sobald eine Lösungsmöglichkeit in Aussicht kommt, tauchen lauter hinderliche Gedanken auf, die sofort alle offenen Türen wieder zuschlagen: „Ja, schon, aber das geht ja nicht, weil… usw.“. Wenn wir diesen typisch depressiven Mechanismus durchschauen, können wir ihn unterbrechen. Beim nächsten Mal kannst Du Dich bewusst für einen neuen Satz entscheiden, z.B.:
    „Ich lasse die Möglichkeit zu, dass dieses Problem gelöst werden darf.“
  • Wie oft verwendest Du im Alltag den Begriff „Ich muss…“?Selbstverurteilung
    Achte einmal darauf, wie sich die folgenden Formulierungen für Dich anfühlen.
    Welche gibt Dir ein kraftvolles Gefühl, welche raubt Dir Deine Energie?
    „Mist, ich muss noch aufräumen.“
    „Ich werde jetzt aufräumen.“
    „Ich entscheide mich dafür, jetzt aufzuräumen.“
    „Ich könnte jetzt aufräumen. Ich darf es aber auch erstmal liegen lassen.“
  • Wie fühlt es sich für Dich an, wenn Du abwertend und verurteilend mit Dir sprichst?
    Woher kennst Du diese Art, wie mit Dir umgegangen wird?
    Sind Sätze wie „Ich krieg aber auch gar nichts hin!“ wirklich zu 100% wahr?
  • Wie fühlt es sich an, wenn Du Dir genehmigst, erstmal alles liegen zu lassen und nicht aufzuräumen? Welche negativen Gedanken über Dich kommen dazu hoch, welche Gefühle? Hier gilt wieder die goldene Regel: Zulassen und klopfen, bis das Gefühl verschwunden ist.
  • Wie möchtest Du gerne, dass mit Dir gesprochen wird? Welche Reaktion würde Dir gut tun, wenn Du einen Fehler gemacht hast? Was würdest Du zu einer guten Freundin sagen? Das gleiche kannst Du auch zu Dir sagen!

 

Das hässliche EntleinFalls Du zu denen gehörst, die glauben, sie hätten aufgrund ihrer vielen Fehler einen liebevollen Umgang nicht verdient: Du bist kein hässliches Entlein, sondern ein genauso wertvoller Mensch wie jeder andere auch. Ich weiß, dass sich das während einer depressiven Phase nicht so anfühlt. Dein negatives Selbstgefühl ist aber nicht real, sondern kommt von der Depression. Sage Dir immer wieder: „Es ist nur ein Gefühl!“

 

Mein persönlicher Tipp: Streiche Sätze, die mit „Ich muss…“ beginnen, komplett aus Deinem Wortschatz.
Das gilt besonders dann, wenn Du unter depressiver Antriebslosigkeit leidest, da diese mit einem riesigen Berg aus gefühlten Anforderungen zusammenhängt. Den kannst Du durch solche kleine Veränderungen Deiner Gedanken minimieren. Natürlich gibt es bei Deinen alltäglichen Tätigkeiten auch Pflichten mit wenig Wahlmöglichkeiten. Es geht nur darum, dass Formulierungen wie „Ich könnte“, „ich möchte“, „ich werde“ oder „ich entscheide mich“ Alternativen sind, die Dir Deine Selbstbestimmung lassen und Dich weniger Energie kosten.

Probier einfach mal aus, in Deiner täglichen Routine bewusst neu zu denken, z.B.:
„Ich möchte morgen zur Arbeit gehen“ anstelle von
„Ich muss morgen arbeiten“.
Auch solche Kleinigkeiten können eine große Wirkung haben! Je öfter Du Dich bewusst für etwas entscheidest, und sei es nur das tägliche Zähneputzen, desto mehr kommst Du wieder in ein Gefühl der Selbstermächtigung. Du steigerst dadurch Dein Selbstwertgefühl und befreist Dich Stück für Stück aus der Depressivität.

 

Gefühle sind wie kleine Kinder

Inneres Kind trösten

Um gesund zu werden oder zu bleiben, müssen wir wieder lernen, konstruktiv und liebevoll mit unseren eigenen Emotionen umzugehen. Denn wenn wir sie verdrängen, dann machen sie uns auf Dauer krank. Doch wie macht man das?

Sowohl angenehme als auch unangenehme Emotionen gehören zum Leben dazu. Das wissen wir alle, und dennoch tun wir uns oft schwer damit, negative Gefühle wie Angst, Neid oder Ohnmacht einzugestehen und nach außen zu zeigen. Allgemein gilt es immer noch als Schwäche, vor irgendetwas Angst zu haben oder bei Traurigkeit und Schmerz zu weinen. Wer will heutzutage schon als schwach gelten?

Umgang mit GefühlenDennoch ist in jedem von uns die ganze bunte Palette aus Emotionen vorhanden, auch wenn wir den unangenehmen Teil meist nicht haben wollen. Wir fühlen uns überfordert, konstruktiv mit Angst und Schmerz umzugehen, weil wir es im Grunde nie wirklich gelernt haben. Es gab kein Schulfach wie „Innere Empfindungen“, und auch im Elternhaus haben die Wenigsten dafür ein praktisches Handwerkszeug mit auf den Weg bekommen. Viele Eltern haben den Umgang mit Emotionen selbst nie richtig gelernt und versuchen eher, ihr Inneres vor ihren Kindern zu verbergen. Deshalb sind viele Menschen nach dem Vorbild ihrer Eltern zu außerordentlich guten Verdrängungskünstlern geworden.

Verdrängung und ihre Folgen

So zu tun, als hätte man gar keine Emotionen und sei ein vollkommen rationaler Mensch, scheint immer noch die sicherste und am häufigsten zu beobachtende Variante zu sein. Manchmal können Gefühle nämlich ganz schön heftig sein und uns regelrecht umhauen. Mitten hineinzuspüren und dem Gefühl zu erlauben, da zu sein, das wäre viel zu schmerzhaft.

Gefühle verdrängen durch SmartphonesDank unserer variantenreichen Verdrängungsmechanismen geht es ja auch wunderbar ohne Schmerz! Wozu sollte man sich bedrückende oder erschreckende Gefühle also antun? Ablenken hilft! Wenn die Gedanken an ein schmerzvolles Ereignis auftauchen, einfach den Fernseher anschalten, ein bisschen auf Facebook umschauen, zum Kühlschrank gehen – es gibt viele Möglichkeiten, aufkommende unangenehme Emotionen direkt im Keim zu ersticken.

Leider scheinen sie sich dadurch jedoch nicht wirklich in Luft aufzulösen, so wie wir uns das vorgestellt hatten. Vor dem Fernseher oder beim Essen ist das schmerzhafte Gefühl erstmal nicht mehr wahrnehmbar, welch eine Erleichterung. Aber bei nächster Gelegenheit meldet es sich schon wieder! Sobald eine kleine Lücke im Tagesablauf entsteht – WUSCH! – drängt sich der Gedanke an das unangenehme Ereignis schon wieder ins Bewusstsein. Schnell das Handy anschalten! Zum Glück werden einem dort immer eine Menge Ablenkungen geboten. Achteinhalb belanglose Youtube-Videos später – zack! Wieder dieser Gedanke. Und jedes Mal wird das schmerzvolle Gefühl stärker und aufdringlicher!

Weinendes KindEs ist, als ob ein kleines Kind vor uns steht, das immer stärker mit den Füßen aufstampft und laut schreit, um endlich unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen. So lange wir uns die Ohren zuhalten und wegschauen, wird es uns nicht in Ruhe lassen. Schließlich möchte es nicht weggeschickt werden, sondern es möchte da sein dürfen und beachtet werden, auch wenn es gerade wütend, frustriert oder traurig ist. Kinder wünschen sich bedingungslose Liebe, Aufmerksamkeit und Wertschätzung – genau wie wir Erwachsenen.

Unsere Gefühle sind gewissermaßen unsere Babies: Lebendige, fühlende Wesen, die wir in unserem Inneren erschaffen haben. Wir können ihre Bedürfnisse nicht einfach weg ignorieren, so sehr sie uns auch manchmal nerven. Emotionen wie Angst, Wut, Trauer, Neid oder Ohnmacht bleiben, wenn sie nicht beachtet werden, in unserem Körpersystem gespeichert und sammeln sich dort an. Während das „Fass“ der verdrängten Emotionen immer voller wird, müssen wir permanent einen immer größeren Teil unserer Lebensenergie dafür aufwenden, um all den unangenehmen Mist weiterhin unterm Deckel des Unterbewusstseins zu halten. Was könnten wir nicht alles tun, wenn uns diese Energie wieder für andere schöne Dinge zur Verfügung stehen würde! Wenn die Tonne voll ist und wir trotzdem weiter verdrängen, wird es richtig anstrengend. Irgendwann haben wir kaum noch Kraft, um den Deckel noch weiter runterzudrücken.

Was hat das mit Ängsten, Depressionen, Burnout & Co. zu tun?

Verdrängte Gefühle sind wie angesammelter MüllUnterdrückte Gefühle wollen heraus. Wenn wir sie nicht mehr verdrängen können, dann machen sie sich mehr und mehr selbständig und treten in unserem Alltag an die Oberfläche. Wir fühlen uns gereizt, innerlich getrieben und dennoch gleichzeitig müde und erschöpft, haben viele sorgenvolle Gedanken oder sind nah am Wasser gebaut. Das kann unter Umständen bereits die Latenzphase einer Depression sein, bei der typische Symptome schon in Ansätzen zu erkennen sind – die Übergänge sind dabei fließend.

Wenn im Laufe der Zeit hauptsächlich Angstgefühle verdrängt worden sind, kann daraus auch eine Angststörung entstehen. Unter Umständen steht unser Gefühlsfass bereits so stark unter Druck, dass der Deckel eines Tages plötzlich hochschießt wie ein Sektkorken. Jetzt fühlen wir all die angesammelte Angst nicht mehr häppchenweise, sondern alles auf einmal! Wie aus dem Nichts überkommt uns plötzlich eine Panikattacke, auf die nicht selten eine Angst-vor-der-Angst folgt, die mit immer größer werdenden Einschränkungen verbunden sein kann.

 

Was kann man dagegen tun?

Erschöpfung, Ängste, Depressivität, Burnout oder psychosomatische Probleme fallen nicht durch Zufall vom Himmel, um uns zu ärgern, sondern sie haben einen guten Sinn. Sie zwingen uns dazu, endlich unser Hamsterrad anzuhalten und unseren Gefühlen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie all die Jahre nicht bekommen haben.
Was können wir also tun? Ganz einfach: Jetzt heißt es, Ärmel hochkrempeln und aufräumen! Den Deckel behutsam öffnen und die Emotionsmülltonne Stück für Stück wieder ausleeren. Und wie macht man das?

Hinsetzen, fühlen und akzeptieren.

All die traurigen Emotionsbabies endlich in den Arm nehmen und ihnen das geben, was sie am meisten brauchen, um gesund und glücklich zu sein: Liebe und Aufmerksamkeit. Sie einfach so sein lassen, wie sie sind. Ohne sie zu verurteilen, verändern oder weghaben zu wollen. Das ist schon alles.

Inneres Kind tröstenAuch wenn es paradox erscheint – auf diese Art und Weise lösen sich all die unangenehmen Gefühle tatsächlich auf, so wie wir uns das gewünscht hatten. Es passiert nicht durch Nicht-fühlen, sondern durch Fühlen! Hätte man uns das damals in der Schule beigebracht, dann hätten wir heute sicherlich nicht dieses epidemische Ausmaß an Depressionen, Burnout & Co. Aber wie heißt es so schön: Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben! Wir müssen nur den alten Kindheitsschmerz heilen, indem wir ihm endlich erlauben, da zu sein. Das Leben schickt uns genug Gelegenheiten dazu: Der strenge Blick unseres Chefs, der uns klein werden lässt wie damals, wenn wir was ausgefressen hatten. Das spontane Kichern der Freundin bei unserem lustigen kleinen Missgeschick, das uns tief im Inneren schmerzvoll daran erinnert, wie wir damals in der Schule ausgelacht worden sind. All diese verdrängten Kindheitserlebnisse werden uns in verschlüsselter Form so lange immer und immer wieder präsentiert, bis wir endlich bereit sind, den alten Schmerz in uns anzuschauen und zu heilen. Denn jetzt können wir es! Wir sind nicht mehr klein, abhängig und unbewusst wie damals. Heute sind wir erwachsen und stark genug, um die heftigen Gefühle unserer Kindheit auszuhalten. Wenn wir mitten hindurchgehen, kommen wir am anderen Ende wieder heraus, und der alte Schmerz ist endlich für immer erlöst!


Emotionen auflösen durch Fühlen und Akzeptieren

Wenn Dir das nächste Mal wieder so eine Situation passiert, in der Du Dich wie früher kleingemacht, traurig, einsam oder beschämt fühlst, dann nimm Dir am Abend eine halbe Stunde Zeit für Dich, um Dich nochmal an die Situation zu erinnern und das schmerzhafte Gefühl hochkommen zu lassen. Mach Dir bewusst, dass nicht Du das Problem bist, sondern dass dein inneres Kind gerade unglücklich ist und Liebe braucht. Nimm es gedanklich in den Arm und sprich liebevoll mit ihm, so wie Du Dein eigenes Kind trösten würdest. Während Du das Gefühl fühlst, wandere mit Deiner Aufmerksamkeit in Deinen Körper. Wo sitzt das Gefühl? Spüre hinein in die Schwere, das Zugeschnürtsein, das Kribbeln, oder welche Körperempfindung sich auch immer zeigen mag. Spüre Deinen Atem, atme bewusst tief und ruhig. Wenn das Gefühl sehr heftig ist, dann löse Dich wieder aus der Erinnerung, um nicht davon überwältigt zu werden. Schau Dich bewusst im Raum um. Was siehst und hörst Du gerade? Im Hier und Jetzt bist Du vollkommen sicher. Wenn Du Dich wieder sicher fühlst, dann geh wieder hinein in Dein Thema. Einfach fühlen und akzeptieren, die Welle kommen und wieder gehen lassen, bis das Gefühl allmählich abebbt und schließlich verschwunden ist.
(Hinweis: Bei schwerem Trauma solltest Du diesen Prozess nicht allein durchmachen, sondern Dir unbedingt professionelle Hilfe durch einen spezialisierten Traumatherapeuten holen.)

 

Wie kann EFT mir dabei helfen?

Emotionale FreiheitDie EFT-Klopfakupressur  kann beim Auflösen von Gefühlen ein sehr wertvolles Werkzeug sein, weil sie den Transformationsprozess ungemein erleichtert und beschleunigt. Durch die entspannende Wirkung des Klopfens brauchen wir keine Angst mehr vor dem Hochkommen der Gefühle zu haben. Wenn man sich zum ersten Mal bewusst seinem Innenleben zuwendet, kann es sich so anfühlen, als ob gleich ein Vulkan ausbricht. Lass ihn ausbrechen! Es ist nur ein Gefühl, und es bringt Dich nicht um. Klopfen, in den Körper spüren und atmen – mehr brauchst Du nicht zu tun. Nach und nach löst sich das Gefühl auf.
Wenn Du Dir unsicher bist, wie das mit dem Klopfen geht und welche Sätze Du dabei sprechen sollst, dann lade ich Dich ein, für eine Coaching-Sitzung in meine Praxis zu kommen.

 

Wenn Verdrängung krank macht – warum tun wir dann sowas!?

Wenn Du entdeckst, dass Du über die Jahre reichlich Vorräte an verdrängten Emotionen in Deinem Fass eingelagert hast, dann verurteile Dich nicht dafür. Prinzipiell ist Verdrängung nichts Schlechtes, im Gegenteil. In unserer Kindheit waren manche Gefühle so überwältigend, dass wir sie einfach verdrängen mussten, um zu überleben. Man sagt, Kinder seien zäh und würden einiges aushalten. Das tun sie auch – dank gut funktionierender Verdrängungsmechanismen. Nur starten sie dann eben nicht mit einem leeren Emotionsfass ins Erwachsenenleben; manche Kinder haben schon in jungen Jahren ein ganz ordentliches Gepäck angesammelt. In diesem Alter strotzen sie noch vor Kraft und haben trotz Verdrängung noch viel Lebensenergie. Damit später daraus keine Krankheit wird, sollte unbedingt zu einem passenden Zeitpunkt therapeutisch darauf geschaut werden. Kinder mit schwierigen Erlebnissen sind nämlich in Wirklichkeit gar nicht so fröhlich und unbelastet, wie es nach außen häufig den Anschein hat.

Inneres Kind heilenSich seine eigenen Emotionen wie kleine Kinder vorzustellen, ist natürlich nur ein Bild. Es kann aber sehr hilfreich sein bei dem Versuch, sich selbst Liebe und Trost zu geben. Das fällt vielen Menschen außerordentlich schwer, weil wir dazu erzogen wurden, andere wichtiger zu nehmen und uns selbst hinten anzustellen. Wer sich selber gut findet, gilt als Angeber. Selbstliebe ist leider negativ behaftet und verpönt, obwohl es eigentlich das wertvollste Heilmittel ist, das uns zur Verfügung steht. Einem kleinen Kind bedingungslose Liebe zu schenken und ihm seine Fehler zu verzeihen, fällt uns dagegen viel leichter. Daher stellen wir uns doch einfach vor, unsere Schwäche und Verletzbarkeit im Inneren sei das kleine Kind, das wir mal waren. Und schon klappt es mit der Selbstliebe!

 

Vollbepackt mit alten EmotionenWenn Du bis hierhin gelesen hast, dann gehörst Du zu den Mutigen, die wirklich bereit sind, etwas in ihrem Leben zu verändern. Ich bin ganz ehrlich: Das Fühlen und Erlösen alter Kindheitsgefühle macht nicht wirklich Spaß. Aber Du wirst dafür reichlich belohnt! Endlich nicht mehr das schwere emotionale Gepäck mit durchs Leben schleppen zu müssen, bedeutet eine solche Erleichterung und einen unglaublichen Zuwachs an neuer Lebensenergie! Du kannst endlich die angezogene Handbremse lösen und freudig ins Leben starten!

Alternativ kann man sich natürlich auch einen bombenfesten Deckel für seine übervolle Mülltonne besorgen, indem man sich Psychopharmaka verschreiben lässt und seine Gefühls-Babies dadurch endgültig wegdrückt, anstatt sie von ihrer Qual zu erlösen. Nur braucht man sich dann natürlich nicht zu wundern, wenn man langfristig weder glücklich noch gesund wird.

Warten auf das Glück

Glücklich und zufrieden sein

Was ist der größte Wunsch in Deinem Leben?

Gesundheit, ein wundervoller Partner, viel Geld auf dem Konto, ein ausfüllender Job, Zeit für Dich und die Familie, schöne Erlebnisse mit guten Freunden?
Ich denke, wir alle wünschen uns etwas in dieser Art. In unserem Leben soll möglichst alles rund laufen, und wenn das irgendwann mal erfüllt ist, dann werden wir automatisch glücklich sein, so glauben wir.

 

Die Grundvoraussetzungen für ein glückliches Leben sehen bei uns in Deutschland ziemlich gut aus: Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt, sauberes Trinkwasser und gesunde Lebensmittel stehen uns täglich zur Verfügung, wir haben eine gute medizinische Versorgung und bekommen kostenlos eine gute Schulbildung. In anderen Teilen der Welt denkt man vermutlich, dass wir die glücklichsten Menschen dieser Erde sein müssen!

Doch ganz offensichtlich sind wir das nicht. Viele Menschen gerade in Deutschland sind permanent mit irgendetwas unzufrieden und können ihr gegenwärtiges Leben trotz des hohen Lebensstandards nicht genießen. Immer gibt es irgendetwas, das nicht ideal läuft und sich erst ändern muss, damit wir endlich rundum glücklich sein können.

 

Läufst Du auch durch Dein tägliches Hamsterrad?„Wenn ich erstmal den richtigen Partner gefunden habe…“
„Wenn ich erstmal meine Prüfung geschafft habe…“
„Wenn ich erstmal einen Job gefunden habe…“
„Wenn ich endlich schwanger geworden bin…“
„Wenn die Kinder endlich in der Schule sind…“
„Wenn ich 10kg abgenommen habe…“
„Wenn ich im Lotto gewonnen habe…“ usw.
                „……….dann werde ich endlich glücklich sein!!“

 

Nach dem Problem ist vor dem Problem

Sobald wir eine Herausforderung gemeistert haben, liegt schon die nächste vor uns. Dabei steigen unsere Ansprüche jedesmal mit, so dass wir kaum einen Fortschritt bemerken und wieder unzufrieden sind. Wir befinden uns permanent in einer Phase vor Erreichen eines Ziels, genau wie der Hamster im Rad. Es ist, als lebten wir in einer ewigen Warteschleife auf das große Glück, und dabei verpassen wir das Wichtigste, um das es in unserem Leben eigentlich geht: Unser gegenwärtiges Dasein im Hier und Jetzt.

„Life is what happens while you are busy making other plans.“ (John Lennon)

 

"Der Tannenbaum" von H.-Chr. AndersenDieses Dilemma ist nicht erst seit John Lennon bekannt: Hans-Christian Andersen hat es bereits im Jahr 1862 brilliant in Worte gefasst, in seinem Weihnachtsmärchen „Der Tannenbaum“. Wer es nicht kennt, sollte es unbedingt einmal lesen. (https://maerchen.com/andersen/der-tannenbaum.php) 

Wie Andersens Tannenbaum konzentrieren wir uns die ganze Zeit entweder auf eine ideale Zukunft, in der endlich all unsere Probleme gelöst sind, oder auf eine verklärte Vergangenheit, in der alles besser war. Bei Menschen mit Depressionen läuft das oft sogar andersherum: Sie konzentrieren sich so sehr auf ihre Befürchtungen und pessimistischen Zukunftsphantasien, dass sie sich eine positive Zukunft gar nicht mehr vorstellen können. Gleichzeitig wiederholen sie im Geiste immer wieder die schrecklichen Momente ihrer Vergangenheit und können nicht aufhören, diese für ihre heutige Misere verantwortlich zu machen. Und so drehen sie sich im Kreis, und verbauen sich selbst jede Aussicht auf Besserung.

Egal, in welcher Richtung dieses Denkmuster abläuft – das Prinzip ist immer das Gleiche: Wir wollen den gegenwärtigen Moment nicht akzeptieren, weil immer irgendetwas daran nicht perfekt ist. All das Schöne in unserer Alltagswelt können wir nicht erkennen, weil wir den Fokus immer wieder auf unsere Probleme lenken. Und wenn wir eines Tages alt geworden sind, dann verklären wir die Vergangenheit, und kommen wie der Tannenbaum zu der frustrierenden Erkenntnis, dass früher alles besser war. Zu allen Zeiten haben ältere Menschen so empfunden, unabhängig von der Zeit, in der sie gelebt haben.

Pessimistische Zukunftsperspektive ist typisch bei Depression

Was uns im Leben also wirklich leiden lässt, sind gar nicht die äußeren Ereignisse an sich – es ist unser eigener Widerstand dagegen. Und dabei wehren wir uns gegen das Einzige, was in unserem Leben wirklich real existiert: das Hier und Jetzt! Vergangenheit und Zukunft sind im Grunde nichts anderes als bloße Gedankenkonstrukte in unseren Köpfen, an denen wir unablässig festhalten, während das wirkliche Leben an uns vorbeirauscht. Eckart Tolle hat zu diesem Thema großartige Bücher geschrieben, die ich Dir wärmstens ans Herz legen kann.

 

Wie entkomme ich diesem destruktiven Muster?

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du dieses frustrierende und kraftraubende Muster hinter Dir lassen kannst. Drei davon möchte ich Dir hier mit auf den Weg geben, die Du in Deinem Alltag trainieren kannst:


Achtsamkeit

Lebe den gegenwärtigen Moment!
Versuche so viel wie möglich bewusst bei dem zu sein, was Du gerade tust, und nimm es mit allen Sinnen wahr.

  • Fühle das warme Wasser auf Deiner Haut, wenn Du den Abwasch machst.
  • Atme bewusst und tief die frische Luft, wenn Du nach draußen gehst.
  • Nimm Dir einen Moment Zeit, um Dir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen.
  • Rieche, schmecke und genieße bewusst Deine Mahlzeiten. (Dadurch wirst Du Dich vermutlich auch gesünder ernähren, was zur Überwindung einer Depression ganz wichtig ist!).
  • Versuche, im Laufe des Tages immer wieder kurz den „Autopiloten“ abzuschalten und in Dich hineinzuspüren: Wie geht’s mir gerade? Was habe ich gerade gedacht und gefühlt? Möchte ich das weiterhin denken und fühlen? Was kann ich jetzt tun, um mich so richtig wohlzufühlen?

Wenn Du ein Smartphone hast, kann eine „Achtsamkeits-App“ dafür ganz hilfreich sein. Sie gibt in regelmäßigen Abständen einen Glockenton von sich, um Dich an diese Achtsamkeitsübung zu erinnern. Alternativ kannst Du Dich auch mit einem kleinen Armbändchen o.ä. daran erinnern, irgendetwas, das Du sonst nicht trägst und was Deine Aufmerksamkeit auf sich zieht.

 

Dankbarkeit

Das Gefühl der Dankbarkeit ist ein sehr machtvolles positives Gefühl, das Dein ganzes Leben in eine positive Richtung drehen kann. Wenn Du den Blick nur auf die negativen Dinge im Leben richtest, dann wird sich nur selten echte Dankbarkeit einstellen. Wenn Du es Dir jedoch immer wieder durch bewusste Perspektivwechsel und Wertschätzung antrainierst, auch für die kleinen Dinge dankbar zu sein, dann kannst Du die unglaubliche Kraft dieses großartigen Gefühls für Deine Heilung nutzen.
Überlege Dir jeden Abend vor dem Schlafen 10 Dinge, für die Du heute dankbar bist. Wiederhole dieses Ritual jeden Tag und schau, was passiert! Ein wunderbares Buch dazu ist „The Magic“ von Rhonda Byrne (Autorin von „The Secret“, das ich Dir auch sehr empfehlen kann).
Vermutlich werden Dir in Deinem Alltag immer mehr wunderbare Dinge auffallen, die Du früher gar nicht gesehen hast, obwohl sie längst da waren. Du brauchst nun nicht mehr Dein Glück in der Vergangenheit oder der Zukunft zu suchen, denn es liegt genau vor Deiner Nase, im Hier und Jetzt!

Für diejenigen unter Euch, die das Gefühl haben, in ihrem Leben sei alles so schrecklich, dass sie für gar nichts dankbar sein können, habe ich auch eine passende Buchempfehlung: „Liebe was Du hast, dann bekommst du, was du willst – Ein Workshop in Wundern“ von Melody Beattie. Ich habe es selbst ausprobiert, es funktioniert!

 

„Beppo Straßenkehrer“

Erinnerst Du Dich noch an den alten Beppo Straßenkehrer, den besten Freund des kleinen Mädchens „Momo“ in Michael Endes Kinderbuch? Die weisen Erkenntnisse eines langen, einfachen Straßenkehrerlebens erklärt er Momo mit den folgenden Worten:

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an, sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst zu tun und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen. Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein. Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste. Das ist wichtig.“

Wenn Du Dich in Deinem Alltag gestresst und wie im Hamsterrad fühlst, dann denke an Beppo Straßenkehrer.
Wenn Du noch eine lange Heilungsreise vor Dir hast und immer ungeduldiger wirst, weil Du gefühlt kaum vorankommst, dann denke an Beppo Straßenkehrer.
Es muss nicht alles auf einmal perfekt sein. Für den Anfang genügt es, wenn der heutige Tag einen schönen Moment hat, den Du ganz bewusst wertschätzen und genießen kannst.

 

 

Brief an die Menschheit

Lebensfreude Newsletter Anmeldung

Liebe Freunde!

Wir sind bei Euch. Immer. Das wissen viele von Euch noch nicht, oder vielmehr, sie haben es vergessen. Wir sind trotzdem immer bei euch. Und jetzt, wo Ihr es wisst, vergesst es nicht gleich wieder!

Unsere Botschaft an Euch lautet: Es wird alles gut.

Es sieht im Moment nicht danach aus, wir wissen das. So vieles liegt in der Welt im Argen. Es quietscht hier und rumpelt da, die Welt scheint zu brennen. Deshalb ist für Euch das Wichtigste, dass Ihr im Vertrauen bleibt. Habt Vertrauen, meine lieben Freunde! Es wird sich alles zum Guten wenden! Die „Bösen“ in Eurer Welt werden es nicht mehr lange aushalten. Sie werden gehen. Bald. Wann das sein wird, das hängt von Euch ab. Je mehr Menschen ins Vertrauen gehen und sich für Frieden in ihrem Inneren entscheiden, desto schneller wird es gehen.

 

Gesunde ErnährungUnd hier kommt unsere eigentliche Botschaft:

Esst und trinkt wieder, was euch wirklich gut tut! Ihr glaubt gar nicht, wie wichtig es ist, dass Ihr Euch von etwas ernährt, das Euer Energiefeld in eine hohe Schwingung bringt. Schmeißt Euer Fastfood über Bord! Hört damit auf, andere Lebewesen auf grausame Weise zu töten und zu verspeisen. Sie sind Eure Brüder und Schwestern auf diesem wunderbaren Planeten Erde! Tief in Eurem Herzen wisst Ihr genau, dass es nicht in Ordnung ist, wie Schlachttiere bei Euch behandelt werden. Ihr wisst, dass es nicht in Ordnung ist, Eure zarte Erdatmosphäre mit so vielen giftigen Abgasen zu verpesten. Ihr wisst, dass es nicht in Ordnung sein kann, wie bei Euch Alte, Kranke und Kinder behandelt werden.

Folgt wieder Eurem Herzen! Hört genau hin, was Euer Herz Euch zu sagen hat! Denn das ist eine Menge! Eure innere Stimme hat gegen den lauten Fernseher und die lauten Angstschürer in Eurer Gesellschaft nur keine Chance, zu Euch durchzudringen. Deshalb schaltet Eure Handys ab und zu mal aus! Schaltet den Fernseher aus, um in der Stille zu lauschen. Euer Herz ruft Euch ganz leise, aber immer eindringlicher. Habt Ihr das schon bemerkt? Sobald es leise wird um Euch, beschleicht Euch ein ganz komisches, ungewohntes Gefühl, das Ihr erstmal nicht einordnen könnt. Ihr kennt es gar nicht mehr, deshalb ist es Euch unangenehm. Habt jetzt in diesem Moment einmal den Mut, hinzuhören und dieses Gefühl auszuhalten. Es ist Eure Seele, die Euch etwas mitzuteilen hat. Wenn Ihr sie überhört, dann wird sie versuchen, auf anderen Wegen zu Euch durchzudringen. Vielleicht über ein körperliches Symptom, das Euch genau das nicht mehr ermöglicht, womit Ihr Euch sonst immer erfolgreich abgelenkt und von Eurem eigentlichen Weg abgebracht habt. Vielleicht auch mit anderen Dingen, wie etwa Visionen. Immer mehr Menschen bekommen derzeit Visionen, mit denen sie nur nicht immer etwas anzufangen wissen.

Hört auf Eure innere Stimme! Sie kennt die Lösung für Eure Probleme! Sie weiß genau, was zu tun ist, um diesen Planeten wieder in das friedvolle, wunderschöne Paradies zu verwandeln, das er einmal war! Sucht die Lösung nicht weiter im Außen, vertraut nicht weiter darauf, dass irgendwelche Politiker diese Welt retten werden. Ausgerechnet den Menschen, die noch am tiefsten schlafen, vertraut Ihr das Schicksal Eures Planeten an! Da gibt es viele Menschen, die deutlich weiter sind in Ihrer Entwicklung und viel weisere Entscheidungen treffen können. Nämlich Entscheidungen aus dem Herzen heraus. Wenn diese Menschen in Eurer Gesellschaft das Sagen hätten, dann gäbe es keine Kriege mehr. Es gäbe keine grausamen Tierfabriken mehr, und es würden keine Wälder mehr abgeholzt. Sie würden Euch lehren, wie Ihr den Frieden in Eurem Inneren wiederentdecken könnt, jede(r) einzelne von Euch. Ihr könntet so viel von ihnen lernen!

Es ist wunderbar, dass immer mehr Kinder geboren werden, die bereits mit einem enormen Potenzial an Weitblick und einem Sinn für die außerordentliche Schönheit dieser Welt geboren werden. Glücklicherweise werden diese Kinder später Eure gesellschaftlichen Führer sein, wenn die jetzige Generation von Tiefschläfern die Bühne verlassen hat.

Ja, es ist eine Bühne! Macht Euch das bewusst, dass Eure Welt nur ein großes Schauspiel ist, in dem Ihr mitten drin steht. Ihr seid Schauspieler, Regisseur und Zuschauer zugleich. Ihr habt sozusagen das goldene Ticket gewonnen, um in diesen bewegten Zeiten auf Eurer wundervollen Erde inkarniert zu sein. Was glaubt Ihr, wie viele Seelen dafür Schlange gestanden haben? Es ist eine große Ehre, dass Ihr dabei sein dürft, und die Möglichkeit habt, diese Welt komplett neu zu gestalten. Aus dem Herzen heraus, nach Euren gemeinsamen Wünschen und Vorstellungen. Seid kreativ! Umso schöner wird die neue Erde werden, umso glücklicher werdet Ihr alle darauf leben können.

Habt Geduld. Noch sind wir nicht so weit. Noch habt Ihr nicht die Entscheidung getroffen, dass das Alte ab sofort vorbei ist und das Neue begonnen hat. Aber es gibt überall auf der Welt schon großartige Bestrebungen und Zeichen für die neue Zeit. Habt Vertrauen! Das goldene Zeitalter naht, auch wenn es momentan noch nicht so aussieht.

 

Anleitung zum GlücklichseinNun folgt eine einfache Anleitung, was jede(r) einzelne von Euch tun kann, um den Aufstieg zu beschleunigen:

1. Habt Vertrauen, dass jeder einzelne Augenblick Eures Lebens perfekt ist, so wie er ist. Nichts muss hinzugefügt oder weggenommen werden. Alles hat einen guten Sinn und wird letzten Endes zum Ziel führen.

2. Kümmert Euch um Euch selbst. Verleugnet nicht länger Eure Schönheit, Weisheit und Eure Begabungen. Ihr seid leuchtende Engel auf Erden, und keine hässlichen Entlein. Das sind nur alte Gedankenprogramme, die Ihr nun über Bord werfen dürft.

3. Holt Euch Hilfe, wenn Ihr nicht wisst, wie das mit dem Über-Bord-Werfen funktionieren soll. Es gibt Menschen, die schon sehr fleißig an sich arbeiten und Euch zeigen können, auf welche Weise Ihr das bewerkstelligen könnt. Habt Vertrauen. Sucht Euch Berater, Coaches oder Heilpraktiker, die Euch auf diesem Weg ein Stück begleiten.

4. Habt Mut! Viele von Euch haben schon viele tolle Ideen, wie man die Welt verändern kann, trauen sich aber noch nicht, aktiv zu werden. Ihr verbreitet positive Informationen über die sozialen Medien, was auch schon hilfreich ist, aber jetzt dürft Ihr noch einen Schritt weitergehen! Habt den Mut, einfach mal Dinge auszuprobieren. Macht einfach mal etwas Neues! Das, was Euer Herz Euch rät! Im schlimmsten Fall wird daraus eine Erfahrung.

5. Findet die Liebe in Eurem Inneren wieder. Manche Menschen haben sich sehr von ihren Gefühlen abgespalten und können die Liebe in ihrem Inneren kaum noch wahrnehmen. Habt Vertrauen, dass sie noch da ist. Inneres KindEs wird jetzt Zeit, dass die Wolken sich verziehen, und die Sonne darunter wieder zum Vorschein kommt. Ihr könnt das Gefühl der Liebe üben, indem Ihr Euch Eure wunderschönen Blumen im Garten anschaut, Euer Haustier streichelt und Eure Kinder in die Arme nehmt. Fühlt dabei bewusst und intensiv das Gefühl von Liebe. Es ist eine Frage des Trainings, für viele ist dieses Gefühl etwas ungewohnt, aber es kommt wieder.

Ihr könnt Euch auch einmal in die Stille setzen, die Augen schließen und Euren Herzraum visualisieren. Stellt Euch vor, wie Euer Herz einen goldenen, glitzernden Schimmer bekommt, der sich immer mehr ausweitet. Das Glitzern wird immer heller und leuchtet nun über Euren Körper hinaus. Dann weitet es sich noch mehr aus, es leuchtet den gesamten Raum aus, dann das ganze Haus, den gesamten Straßenzug, die ganze Stadt, und schließlich den gesamten Planeten. Ihr überflutet alle Lebewesen auf diesem Planeten mit Eurer Liebe. Übt das jeden Tag! Nehmt Euch jeden Tag 10 Minuten Zeit dafür, und die Welt wird sich verwandeln.

6. Versucht möglichst, den Strahlungen durch WLAN und Mobilfunknetzen aus dem Weg zu gehen. Es schädigt Eure Zellen stärker, als Ihr das bisher angenommen habt. Schützt Euch davor, indem Ihr Eure Wlanrouter nachts ausschaltet und tagsüber das Handy in den Flugzeugmodus schaltet. Wenn Ihr es nicht aushalten könnt, von der Welt abgeschnitten zu sein, wenn Eure sozialen Medien nicht ständig präsent sind, dann habt Ihr direkt ein wichtiges Thema gefunden, an dem Ihr arbeiten könnt.

Entdecke das Leuchten in Deinem Inneren!7. Erlöst Eure alten, negativen Emotionen und schickt sie ins Licht. Beispielsweise dieses Gefühl, „außen vor“ zu sein und nicht an der Gemeinschaft teilhaben zu können, sobald Ihr Euer Handy mal zuhause vergessen habt oder wenn es im Flugzeugmodus ist. Was ist das für ein Gefühl? Setzt Euch einmal in Ruhe hin und spürt in dieses Gefühl hinein. Was ist da? Ist es Einsamkeit? Traurigkeit? Wut vielleicht, oder Ohnmacht? Was würde passieren, wenn Ihr gar keine elektronischen Geräte mehr hättet, um am virtuellen sozialen Leben teilzunehmen? Welche Gefühle werden dabei ausgelöst? Lasst diese Gefühle einmal in Euch aufsteigen, habt den Mut, Euch nicht davon abzulenken oder davor wegzulaufen. Denn hier, genau hier liegt der Schlüssel zu Eurem Glück und Eurer körperlichen und psychischen Gesundheit.

Wenn Ihr es schafft, diese alten, unangenehmen Gefühle zu transformieren, indem Ihr sie liebevoll in den Arm nehmt und wertschätzt, dann seid Ihr frei. Je mehr Ihr Eure Gefühle akzeptieren und sogar lieben könnt, umso leichter und schneller werden sie sich auflösen und sich in pure Liebe und Lebensfreude verwandeln. Wenn alle Menschen diese innere Arbeit machen, wird es bald in Eurer Welt nur noch positive Schwingungen und Frieden geben. Was für eine wunderbare Vision!

Lasst Euch nicht entmutigen, wenn es nicht so schnell geht und Euch nicht so leicht erscheint. Es ist ein Prozess, kein einfaches Schalter umlegen. Für diesen Prozess seid Ihr hier hergekommen, Ihr, die das hier jetzt lesen und sich davon berührt fühlen. Um diesen Weg zu gehen und mutige Pioniere für die gesamte Welt zu sein. Dieser Prozess ist es, der Eure Welt gesund macht. Das ist Euer Lebenssinn, Euer Seelenplan. Ihr seid diejenigen, die den Schlafenden unter Euch den Weg zeigen.

Viele von Euren Machthabern suchen noch verzweifelt nach dem Ausgang. Sie stochern sozusagen im Nebel und suchen und suchen, aber leider an der falschen Stelle. Sie verstehen nicht, was Jesus damit sagen wollte, wenn er davon sprach, dass das Königreich im eigenen Inneren zu finden ist, und nicht im Außen. Dass wir in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt sein sollen. Dass wir mit der Illusion leben, aber nicht in der Illusion des Lebens gefangen sein sollen.

 

Bedenkt, dass alles im Grunde nur ein Theaterstück ist. Ein wahnsinnig gut gemachter 3D-Kinofilm, in dem Ihr die Hauptakteure seid. So gut gemacht, dass Ihr es für die echte Realität haltet. Nichts anderes ist Eure Welt. Stellt Euch den Film „The Matrix“ vor, aber mit weniger Destruktivität und Gewalt, sondern neutraler und liebevoller. Ihr seid nicht hier, weil Ihr von bösen Maschinen gekidnappt wurdet, sondern weil Ihr es auf höchster Ebene selbst so entschieden habt. Jeder von Euch hat sein OK gegeben, in dieser Zeit auf der Erde zu inkarnieren und die große gemeinsame Aufgabe zu bewältigen: Die Erde wieder zu dem wunderbaren Ort zu machen, der sie einmal war. Viele von Euch waren auch damals in Atlantis schon mit dabei, Ihr könnt Euch aber momentan kaum daran erinnern. Auch der Untergang dieses hoch entwickelten, wunderschönen Kontinents war eine große bewegende Zeit. Eine Ära ging zuende, und die Erde versank im Tiefschlaf. Nun ist die Zeit des Erwachens wiedergekommen, was für eine aufregende Zeit! Und Ihr seid dabei! Ihr habt das goldene Ticket gezogen! Macht etwas draus!

Wisst, dass wir immer bei Euch sind. Ihr seid niemals allein. Wir begleiten Euch auf Schritt und Tritt und schenken Euch unsere Führung. Ihr dürft Euch noch öfter trauen, diese Führung auch anzunehmen! Auch wenn Ihr uns nicht mit Euren physischen Augen sehen könnt, sind wir dennoch immer bei Euch. Wenn Ihr ganz genau hinschaut und aufhört, an Zufälle zu glauben, werdet Ihr feststellen, dass die ganze Welt voller Wegweiser ist, die wir für Euch hingestellt haben. Wenn eine Situation auf den ersten Blick sehr unangenehm für Euch ist, dann versinkt nicht in Frust oder Selbstmitleid. Sondern fragt Euch, welchen guten Sinn diese Situation für Euch hat. Schenkt sie Euch vielleicht dafür andere Vorteile? Wenn Ihr Euch beispielsweise ein Bein gebrochen habt und wochenlang nicht zur Arbeit gehen könnt, dann überlegt, welche Vorteile daraus entstehen. Ihr habt vielleicht mehr Zeit für Euch und Eure Kinder, Zeit um spannende oder erhellende Bücher zu lesen, überhaupt mal herunterzufahren und Euch vom ständigen Dauerstress des Arbeitsalltags zu erholen. Das sind doch schon eine Menge Vorteile!

Diese Übung könnt Ihr auch bei kleineren Dingen machen. Wenn Eure Freundin Eure Verabredung spontan absagt, dann könnt Ihr Euch darüber ärgern, Ihr könnt aber auch denken: „Wie schön! Ich habe gerade zwei Stunden freie Zeit geschenkt bekommen!“ Und dann tut Euch etwas Gutes, oder nehmt Euch die Zeit für etwas, das Ihr sonst immer hinten angestellt habt. Beispielsweise ein Spaziergang in der Natur, der Euch wieder erdet und Euch die hoch schwingenden Energien der Bäume und Pflanzen spüren lässt.

Sprich liebevoll mit Deinen OrganenDer Sinn aller Lebenssituationen ist genau der, den Ihr ihm gebt. Ihr könnt selbst darüber bestimmen, was ein Ereignis Euch sagen will. Wenn Ihr wollt, dass ein Ereignis eine positive Bedeutung hat, dann ist es auch so. Versucht, in allem das Schöne und Gute zu erkennen. Auch in den vermeintlich noch so schlimmen Situationen. Habt Ihr es nicht auch schon oft erlebt, dass Ihr nach so einem Ereignis im Nachhinein erkennen konntet, wofür es letzten Endes gut war? Dass sich viele positive Dinge in Eurem Leben ohne dieses Ereignis gar nicht ergeben hätten? Die tiefste Krise kann Eure größte Chance sein. Versucht daher schon im Vorhinein darauf zu vertrauen, dass auch diese Situation sich im Nachhinein wieder als etwas Positives herausstellen wird, auch wenn Ihr es jetzt noch nicht sehen könnt.

Habt Vertrauen. Lasst Euch fallen in das Vertrauen, dass jeder Augenblick Eures Lebens genau richtig ist. Dass IHR richtig seid. Dass Ihr immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort seid. Lasst Euch einfach vom Leben tragen, anstatt dagegen anzukämpfen. Schmeißt das Konzept des sogenannten „Zufalls“ über Bord. Dann werdet Ihr Euch nie wieder ohnmächtig von den Wogen des Lebens hin und her geworfen fühlen. Alles hat seinen guten Sinn. Erwartet nur das Beste vom Leben, dann wird es geschehen. Es ist für alle genug da. Versprochen! Lasst Euch nicht von der Konsumgesellschaft einreden, Ihr wärt in irgendeiner Weise nicht vollkommen und bräuchtet dafür erst das neueste Handy oder die trendigsten Klamotten. Ihr seid bereits perfekt, so wie Ihr seid. Denkt jeden Tag daran, schreibt es auf Euren Badezimmerspiegel. Sagt euch den Satz „Ich bin perfekt, so wie ich bin“ so lange, bis Ihr anfangen könnt, ihn zu glauben. Denn es ist die Wahrheit. Nichts als die reine Wahrheit.

Seid gesegnet, meine lieben Freunde, und beherzigt meine Worte. Die Welt wird sich zum Guten wandeln, sobald Ihr Euch dafür entscheidet. Es wird nicht durch weltliche oder religiöse Führer geschehen, sondern durch Euch. Ihr alle seid gefragt, den Frieden in die Welt zu bringen, indem Ihr im Kleinen bei Euch selbst anfangt. Wenn jede(r) einzelne von Euch Frieden und Mitgefühl im Herzen trägt, wird es auf der Welt keine Kriege mehr geben. Wie heißt es so schön in einem Lied von Udo Lindenberg: „Stell Dir vor, es ist Frieden, und alle gehen hin!“

 

Dieser Text ist im November 2018 entstanden, als ich einmal die These überprüfen wollte, dass wirklich jeder – also auch ich selbst – ein „Channel-Medium“ sein kann. Ich setzte mich für dieses Experiment mit geschlossenen Augen an den PC und tippte drauf los, nicht wissend, was da kommen würde. Ohne einmal abzusetzen oder nachzudenken erschien spontan dieser Text, den ich (abgesehen von zahlreichen Tippfehlern aufgrund meiner geschlossenen Augen) unkorrigiert gelassen habe und hier in der Erstfassung wiedergebe. Leider habe ich nie erfahren, wer mir diese Wort „diktiert“ hat. Aber ich würde sagen: Experiment gelungen! 😉