„Entwickle ich vielleicht gerade eine Depression oder ein Burnout?!“
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Hier kannst Du erstmal herausfinden, was es mit dem Phänomen „Depression“ wirklich auf sich hat
(Im Folgenden findest Du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zur Depression)
Wie fühlt es sich an, depressiv zu sein?
Depression – warum muss das ausgerechnet mir passieren?
Kann man sich vor Depressionen schützen?
Wie kann man Depressionen überwinden?
Gibt es eine typisch depressive Persönlichkeit?
„Bin ich depressiv?“
Eine Depression ist ein andauernder Zustand von lähmender Energielosigkeit und trauriger Leere. Depressionen haben viele Facetten und treten in individuellen Erscheinungsformen auf. Das macht es manchmal schwierig, sie richtig zu erkennen. Oft bleiben sie auch lange Zeit unbemerkt und werden erst spät oder gar nicht diagnostiziert. Hinter körperlichen Symptomen können sich z.B. auch Depressionen verstecken.
Depressionen sollten ganzheitlich behandelt werden, da alle Ebenen des Menschseins davon betroffen sind.
Der Körper ist erschöpft und muss wieder zu neuer Energie kommen.
Negative Gedanken sind verantwortlich für negative Gefühle. Blockierende Glaubensmuster kann man auflösen.
Eine Menge unterdrückter Gefühle haben sich angesammelt. Sie dürfen nun endlich gefühlt werden.
Video: 10 goldene Regeln zum Überwinden einer Depression
Symptome und Erscheinungsformen einer Depression
„Wie fühlt es sich an, depressiv zu sein?“
Körperlich fühlst Du Dich ständig kraftlos und müde.
- Du liegst nachts häufig wach (wichtiges Anzeichen!), kannst Deinen Körper nicht entspannen und das Kopfkino nicht abschalten.
- Tagsüber schleppst Du Dich müde durch den Tag und kannst Dich auf nichts konzentrieren. Trotzdem kannst Du abends nicht einschlafen.
- Machmal helfen Dir nur Alkohol oder Tabletten.
- Du magst nichts mehr essen oder stopfst sinnlos Dinge in Dich hinein. Du schmeckst nichts mehr, riechst nichts mehr, und kannst nichts mehr genießen.
- Körperliche Betätigungen wie z.B. Sport machen Dir keine Freude mehr. Du hast auch gar keine Kraft mehr dazu. Manchmal ist Stehen oder Treppensteigen schon zu anstrengend.
- Du möchtest Dich zwar gerne zu vielen Dingen aufraffen, aber Du schaffst es nicht. Deshalb fühlst Du Dich wie ein Versager.
- Du hast keine Lust mehr auf Sex. Auch dafür fühlst Du Dich wie ein Versager und hast ein schlechtes Gewissen.
- Du hast kein Bedürfnis mehr, Freunde zu treffen oder mit irgendjemandem zu reden. Du möchtest einfach nur in Ruhe gelassen werden, und nicht die ungebetenen Ratschläge Deiner gut gelaunten Mitmenschen ertragen müssen.
- Du erlebst die Welt fremdartig wie einen Film. Besonders unter Menschen fühlst Du Dich einsam, unverstanden und nicht zugehörig.
- Verschiedene unklare Symptome wie Rücken-, Nacken- oder Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Schwindel, Herzstolpern, Engegefühle in der Brust etc. machen Dir Angst, schwer krank zu sein.
- Trotz der lähmenden Müdigkeit fühlst Du eine innere Unruhe, die von Schwummerigkeit oder Zittern begleitet sein kann. Du weißt manchmal gar nicht, wohin mit Dir selbst, und willst einfach nur, dass es aufhört.
- In der Öffentlichkeit tust Du so, als wäre alles super. Keiner soll merken, wie es wirklich in Dir aussieht.
Auf geistiger Ebene wirst Du geplagt von quälenden negativen Gedankenschleifen.
- Du nimmst die Welt wie durch eine schwarze Brille wahr, durch die alles um Dich herum negativ eingefärbt wird.
- Dein Selbstwertgefühl ist im Keller. Du bist fest davon überzeugt, dass Du nicht gut genug bist, nicht hübsch genug, nicht intelligent genug usw., und dass Du vor allem aus Fehlern und Schwächen bestehst.
- Irgendwelche positiven Seiten kannst Du an Dir nicht erkennen oder wertest sie ab. Deshalb kannst Du auch keine Komplimente annehmen, weil es ja gar nicht sein kann, dass die Leute es ehrlich meinen.
- Bei Kritik bist Du sofort am Boden zerstört, weil Du alles persönlich nimmst.
- Der angstvolle Gedanke „Hoffentlich merkt keiner, dass ich in Wirklichkeit…..“ ist Dein ständiger Begleiter. Es kostet Dich viel Lebensenergie, Deine Wahrheit zu verstecken.
- Starke Zweifel lassen Dich alles in Frage stellen, was Dein Leben ausmacht.
- Du gehst sehr lieblos und streng mit Dir selbst um, verlangst Dir mehr ab als Du leisten kannst und überforderst Dich permanent selbst.
- Du traust Dir selber nichts zu und bist mit Deinem Alltag überfordert.
- Du verwendest viel Energie darauf, es anderen recht zu machen, um gemocht zu werden.
- Du erlebst immer wieder die gleichen schmerzvollen Situationen, in denen Du z.B. von anderen Menschen auf ähnliche Weise schlecht behandelt wirst.
- Du fühlst Dich als Opfer (der Umstände, Deiner Eltern, Deiner Mitmenschen etc.)
- Bei jeder Aussicht auf Lösung Deiner Probleme sorgt eine zweifelnde Stimme in Deinem Inneren dafür, dass Du sofort alle Versuche wieder aufgibst, weil Du denkst, dass sowieso alles nichts bringt.
- Ein Leben ohne Deine speziellen Probleme kannst Du Dir überhaupt nicht vorstellen.
- Es fühlt sich an, als wärst Du süchtig nach schlechten Gedanken und Gefühlen.
- Immer wenn es mal kurzzeitig Lichtblicke gibt, dauert es nicht lange, und ein unsichtbares Gummiband zieht Dich wieder zurück in Deinen Sumpf aus Pessimismus, Scham- und Schuldgefühlen, Selbstmitleid und Opferdenken.
- In Deinem Inneren tobt ein ständiger Kampf zwischen Kopf und Bauch und Herz, und es fällt Dir sehr schwer, Entscheidungen zu treffen.
- Du orientierst Dich meistens nach den Meinungen der anderen. In gewisser Weise lebst Du gar nicht Dein eigenes Leben.
- Du gibst Dir für alles Mögliche selbst die Schuld und hast Angst, anderen zur Last zu fallen. Du denkst, dass die Welt Dich nicht braucht und keiner Dich vermissen würde.
- Du glaubst, Du wärst ein ganz besonders schwerer Fall. Aus bestimmten Gründen ist die Situation bei DIR schließlich etwas anderes, und deshalb kann Dir sowieso keiner helfen.
Deine negative Wahrnehmung kommt von der Depression, sie ist nicht real! Natürlich bist Du genauso wertvoll wie die anderen. Du kannst es nur im Moment nicht fühlen.
Wenn Du den Gedanken „Ich bin nicht liebenswert“ gar nicht denken könntest, wer wärst Du dann?
Und wer bist Du, wenn Du den Gedanken glaubst?
Auf der seelischen Ebene leidest Du am meisten: Du kannst keine Freude mehr empfinden.
- Deine Gefühle spielen verrückt. Manchmal überschwemmen sie Dich vollkommen unkontrollierbar, dann verschwinden sie wieder vollkommen.
- Du schleppst immer eine unterschwellige Unzufriedenheit mit Dir herum.
- Du machst Dir ständig Sorgen oder hast mit Ängsten oder Panikattacken zu kämpfen.
- Du bist permanent wütend und gereizt, oder ständig traurig, oder Du fühlst Dich ohnmächtig und klein.
- Bei jedem Betroffenen sind andere Gefühle vorherrschend, je nachdem, welche im Laufe des Lebens am meisten verdrängt wurden.
- Vielleicht bist Du auch wie abgeschnitten von Deinen Emotionen und fühlst überhaupt nichts mehr, nur noch eine große schwarze Leere.
- Alles ist Dir egal, und immer wieder taucht die Frage auf: „Wozu das alles?“
- Du hast keine Freude mehr an Dingen, die Dir früher immer Freude gemacht haben. Deine Hobbys interessieren Dich nicht mehr.
- Ohne Lebensfreude siehst Du keinen Sinn mehr in Deinem Leben und hast deshalb keine Kraft und Motivation mehr, irgendetwas zu tun.
- Du kannst Dir einfach nicht vorstellen, dass sich dieser Zustand jemals wieder bessern wird. Du hast Angst, dass es niemals aufhört oder schlimmer wird.
- Vielleicht hattest Du sogar schonmal den Gedanken, einfach Schluss zu machen.
Die gute Nachricht ist:
Deine Lebensfreude ist immer noch da!
Du kannst sie nur im Moment nicht wahrnehmen. Genau wie die Sonne an einem wolkigen Tag.
Ich helfe Dir gern dabei, Deine Freude und Dein „inneres Leuchten“ wieder zu entdecken.
Ich habe diesen Heilungsprozess selbst durchlebt und weiß, was für ein Geschenk es ist. Mit Hilfe von EFT können wir Stück für Stück Dein Selbstwertgefühl wieder aufbauen und Dir Deine dunkle Brille absetzen. Dann erkennst Du, dass Du es absolut wert bist, gut behandelt und wieder gesund zu werden. Du brauchst nur etwas Geduld, und ein bisschen Offenheit und Neugier für das, was es in Deinem Inneren so alles zu entdecken gibt. Wenn Du bereit bist, Dich liebevoll um Dich selbst zu kümmern, hast Du schon die besten Voraussetzungen.
Auch wenn nur einige der genannten Symptome bei Dir zutreffen: Zögere nicht, Dir frühzeitig Hilfe zu holen!
Wie bei einem Loch im Zahn wird das Problem immer größer, je länger Du es ignorierst.
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„Depression – warum muss das ausgerechnet mir passieren?“
Sicherlich hast Du Dich schon mal gefragt, was die Ursache Deiner Depression sein könnte. Darüber gibt es zahlreiche fachliche Meinungen, meist ist es eine individuelle Kombination aus verschiedenen Ursachen und Auslösern. Was aber ist der gute Sinn einer Depression? Diese Frage wird in Psychiatrien nur selten gestellt. Mit dieser Diagnose hat man halt irgendwie Pech gehabt und muss jetzt sehen, wie man sie möglichst schnell wieder los wird.
Symptome wegmachen und wieder funktionieren, darum geht es letztendlich in unserer Gesellschaft. Ich glaube, dass diese Einstellung der Hauptgrund dafür ist, dass so viele Menschen jahrelang in Depressionen gefangen bleiben. Denn genau dieser Wunsch, um jeden Preis wieder zu funktionieren, ist oft der treibende Faktor für das Nichteingestehen und die immer tiefere Manifestation einer Depression.
Mal ehrlich: Glaubst Du wirklich, dass Krankheiten aus reinem Zufall vom Himmel fallen? Um uns zu ärgern, oder weil wir einfach Pech gehabt haben? Macht das für Dich Sinn? Was wäre, wenn es einen guten Grund dafür gäbe, dass Du genau zu diesem Zeitpunkt eine ganz bestimmte Krankheit bekommst?
Eine Krankheit wie die Depression ist eine erzwungene Auszeit, eine Aufforderung des Lebens, in unserem hektischen Alltag endlich einmal die Pausetaste zu drücken, um uns ein paar grundlegende Fragen zu stellen. Nicht zuletzt landen wir irgendwann bei der Frage nach dem Sinn des Lebens. „Was soll das eigentlich alles hier?“ Depressiven Menschen mit Suizidgedanken drängt sich diese Frage geradezu auf.
Das Leben strebt immer nach Evolution. Unsere Seele sehnt sich nach Weiterentwicklung durch Erfahrungen, und die sind nicht immer nur positiv. Gerade die Herausforderungen im Leben ermöglichen es uns, daran zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Ich bin überzeugt, dass nichts im Leben ohne Grund geschieht. Unsere Seele verfolgt einen Plan, von Anfang an. Und sie meint es immer gut mit uns!
Meist ist uns dieser Seelenplan zunächst nicht bewusst. Niemand hat uns beigebracht, dass unsere innigsten Herzenswünsche die entscheidenden Wegweiser für unseren Lebensweg sind. Wenn wir in dieses Leben starten, dann tun wir vor allem erstmal Dinge, die andere für richtig halten – auch wenn das nicht unbedingt unseren eigenen Herzenswünschen entspricht. Die Seele flüstert uns unermüdlich ihre Hinweise ins Ohr, meist in Form von kurz aufflackernden euphorischen Gefühlen, wenn etwas in die richtige Richtung geht, oder einem Gefühl von Schwere, wenn es in die falsche Richtung geht. Leider sind wir meist zu sehr abgelenkt, um diese feinen Hinweise überhaupt wahrzunehmen. Wir sind es gewohnt, auf unseren Verstand zu hören, der uns lautstark mit logischen Argumenten einredet, was wir tun und wie wir sein sollen. Das leise Flüstern der Seele wird dabei übertönt.
Eine Zeitlang lässt die Seele uns unsere Erfahrungen machen. Wenn unser Leben jedoch zu stark vom ursprünglichen Plan abweicht und in eine völlig falsche Richtung geht, dann beginnt sie, etwas lauter als sonst mit uns zu kommunizieren. Sie versucht über starke Emotionen, unser Bewusstsein zu erreichen und uns auf die Dinge aufmerksam zu machen, die wir verändern müssen, um wirklich glücklich zu sein und unser Potenzial voll auszuschöpfen. Wenn wir dennoch nicht bereit sind hinzuhören, zieht sie den Körper als Hilfsmittel hinzu, weil wir körperliche Symptome und Krankheiten schlechter ignorieren können. Dadurch zwingt sie uns dazu, unser tägliches Hamsterrad anzuhalten und endlich ihrer Botschaft zu lauschen. Sie meint das aber nicht böse, sondern wünscht sich, dass wir endlich der wundervolle Mensch werden, der wir wirklich sind! Das ist der beste Weg, um glücklich und zufrieden zu werden.
Um wirkliche Heilung zu erfahren, dürfen wir unsere Einstellung gegenüber Krankheiten und Krisen neu überdenken. Kannst Du Dir vorstellen, Deiner Depression mit Liebe und Dankbarkeit zu begegnen, anstatt sie zu bekämpfen? Krank zu sein fühlt sich für uns natürlich unangenehm an. Aber es steckt immer eine liebevolle Absicht dahinter! Eine Depression ist eine riesen Chance, etwas Grundlegendes im Leben zu verändern und einen Weg einzuschlagen, der uns wirklich glücklich macht. Wenn wir ausschließlich Symptome wegmachen, um unser Leben genauso weiterzuleben wie bisher, dann verpassen wir diese Chance. Wir werden nie das große Geschenk entdecken, das eine solche Krise mit sich bringt.
„Kann man sich vor Depressionen schützen?“
Kaum eine psychische Erkrankung wird derzeit so viel diskutiert wie die „Volkskrankheit“ Depression. Oft heißt es mit leicht bedrohlichem Unterton: „Depression kann jeden treffen!“ Als sei die Depression eine Art ansteckende Krankheit, die scheinbar per Zufall vom Himmel fällt und jeden befallen kann, ohne dass man sich dagegen schützen kann. Aber stimmt das wirklich?
Schaut man sich die Gruppe der Erkrankten an, dann sind tatsächlich alle Geschlechter, Altersgruppen und sozialen Schichten betroffen. Da liegt der Schluss nah, dass es wahllos jeden treffen kann. Schaut man jedoch genauer hin, finden sich bei den meisten Betroffenen sowohl eine Menge unterdrückter Gefühle, als auch bestimmte Glaubens- und Verhaltensmuster, die sehr energieraubend sind und über kurz oder lang in eine tiefe Erschöpfung führen.
Da unsere grundlegenden Überzeugungen über uns und die Welt bereits sehr früh, meist in den ersten sechs Lebensjahren geprägt werden, ist es unwahrscheinlich, dass man von heute auf morgen von einer Depression befallen wird. Sowohl die typisch depressiven Verhaltensmuster als auch die mühsam unterdrückten Kindheitsgefühle sind in der Regel schon sehr lange vorhanden gewesen und haben nach vielen Jahren der Selbstüberforderung schließlich zum Ausbruch der Depression geführt. Insofern kann man nicht sagen, dass Depressionen quasi per Zufall jeden treffen können. Es gibt Menschen, die aufgrund einer belasteten Grundkonstitution und bestimmter Verhaltensmuster anfälliger dafür sind als andere.
Risikofaktoren für Depressionen können sein:
- Depressionen in der Familie
- Trauma / Verlusterfahrungen in der Kindheit
- Unsichere Familienverhältnisse oder extreme Überbehütung in der Kindheit
- Verleugnung eigener Wünsche und Bedürfnisse
- Unfähigkeit, Grenzen zu setzen und nein zu sagen
- Neigung zur Verdrängung
- Wenig Selbstwertgefühl
- Perfektionismus
- Hochsensibilität
- Schlechte Ernährung
- Wenig Sonnenlicht
- Wenig Bewegung
- usw.
Man kann sich vor Depressionen schützen, indem man sich seine persönlichen Risikofaktoren bewusst macht und daran arbeitet, sie zu minimieren. Wer sich selbst mit Liebe und Respekt begegnet, sich mit all seinen Fehlern und Schwächen akzeptiert und seinem Körper täglich das gibt, was er für ein gesundes Leben braucht, der hat ein deutlich geringeres Risiko, an Depressionen zu erkranken.
„Der ganz normale Wahnsinn!“ – Die latente Depression
Der eigentlichen Depression geht fast immer eine Phase einer unbemerkt vorhandenen latenten Depression voraus. Viele Betroffene konnten und wollten nicht wahrhaben, dass sie eigentlich schon lange vorher gewusst haben, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Aber der Wunsch, weiterhin normal zu funktionieren, war so stark, dass sie sich das nicht eingestehen konnten.
Sich gestresst oder ständig erschöpft zu fühlen, gehört auch heutzutage für viele Menschen zum normalen Alltag. Anderen geht es ja schließlich auch so, also scheint das „der normale Wahnsinn“ des Lebens zu sein.
„Es wird schon irgendwie gehen!“ Noch erstaunlich lange Zeit haben die meisten Menschen genug Kraftreserven, um vor sich selbst und anderen so tun, als wäre alles in Ordnung. Sie treten im Leben sogar noch mehr aufs Gaspedal, damit keiner ihre „Schwäche“ bemerkt. Sie verstellen sich nach außen hin und leben dieses Doppelleben so lange über ihre eigenen Grenzen hinaus, bis wirklich nichts mehr geht. Die eigene Wahrheit permanent zu verleugnen und zu verstecken verbraucht sehr viel psychische Energie. Irgendwann ist die Kluft zwischen dem nach außen vorgespielten und dem wirklichen, im Inneren gefühlten Ich so groß geworden, dass ein winziger Tropfen endgültig das Fass zum Überlaufen bringt. Die depressiven Symptome werden zutage befördert und können schleichend, oder auch ziemlich plötzlich auftreten. Der „Tropfen“ ist lediglich der Auslöser der Depression, nicht die Ursache.
„Wie kann man Depressionen überwinden?“
- Gib Deine Fassade auf. Deine Wahrheit zu verleugnen, kostet zu viel Kraft. Sprich mit anderen darüber, wie es Dir geht.
- Du bist körperlich, geistig und seelisch erschöpft. Sorge auf allen drei Ebenen dafür, dass Du Deine Lebensenergie wieder zurückgewinnst.
- Hole Dir professionelle Hilfe. Ruf mich gerne an, wenn Du Unterstützung brauchst.
- Nimm Dir Zeit für Dich und kümmere Dich um Dein Wohlbefinden. Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben.
- Akzeptiere, dass Dein Zustand momentan so ist wie er ist. Dagegen ankämpfen kostet nur unnötig Kraftreserven.
- Lass Deine Gefühle zu und akzeptiere sie. Hinsetzen und fühlen, statt ablenken und ignorieren. Klopfen hilft!
- Lass Deine körperlichen Symptome medizinisch abklären. Hüte Dich jedoch vor verrückt machendem Ärzte-Hopping!
- Ernähre Dich gesund mit viel Obst und Gemüse, auch wenn es manchmal mehr Aufwand bedeutet. Dein Körper braucht dringend Nährstoffe.
- Gehe jeden Tag raus an die frische Luft und raff dich zu einem Spaziergang auf. Sonnenlicht und Bewegung sind wichtige Stimmungsaufheller.
- Überprüfe Deine Gedanken und ertappe Dich bei negativen Bewertungen. Ist dieser Gedanke wahr? War er ursprünglich Dein eigener?
- Vergib allen Menschen, gegen die Du noch einen Groll mit Dir herumschleppst. Das erleichtert Dich, und schenkt Dir neue Energie.
- Vergib Dir selbst für Deine Fehler. Du hast immer Dein Bestes gegeben und es so gut gemacht, wie Du konntest.
- Lobe Dich für alles, was Dir schon gut gelingt.
- Konzentriere Deine Gedanken auf das, was Du in Deinem Leben erfahren willst. Nicht auf das, was Du nicht erfahren willst.
- Sei geduldig mit Dir und verlange nicht zu viel auf einmal. Überfordere Dich nicht.
- Vertraue dem Prozess. Er verläuft niemals geradlinig steil nach oben, kleinere Rückschläge auf Deinem Weg sind normal.
- Gib niemals auf. Eines Tages wirst Du es geschafft haben.
Noch mehr hilfreiche Tipps für den Ausstieg aus der Depression bekommst Du auf meinem Youtube-Kanal.
„Gibt es eine typisch depressive Persönlichkeit?“
Fritz Riemann beschreibt in seinem berühmten Klassiker „Grundformen der Angst“ (1961) vier verschiedene Persönlichkeitstypen, die in individuellen Ausformungen in jeder Persönlichkeit enthalten sind. Je nach Ausprägung des jeweiligen Persönlichkeitstyps sind Anfälligkeiten für verschiedene psychische Störungsbilder vorhanden. So hat der „Depressive Typ“ ein erhöhtes Risiko, im Laufe seines Lebens an einer Depression zu erkranken.
Die Hauptangst des Depressiven Typs ist nach Riemann die Angst vor Selbstwerdung, Eigenständigkeit und der daraus resultierenden Einsamkeit. Menschen mit einer solchen Persönlichkeitsprägung sind häufig bereit, sich ausschließlich um das Wohlbefinden anderer zu kümmern, nur um nicht verlassen zu werden. Dabei haben sie aber gleichzeitig die Erwartungshaltung, dass andere ihre eigenen Bedürfnisse erraten und erfüllen sollen, weil sie glauben, dies nicht selbst tun zu können bzw. zu dürfen. In ihren Beziehungen führt das häufig zu komplizierten Verstrickungen voller Abhängigkeiten und Schuldgefühlen. Menschen dieses Typs neigen zu einer Lebensweise, die sehr anstrengend und unbefriedigend ist, und die auf Dauer in eine Depression führen kann. Riemann beschreibt sehr genau, wie solche Persönlichkeitsmuster aussehen, wie sie entstehen, was diese mit den Themen Liebe und Aggression zu tun haben, und wie man diese Muster überwinden kann.
Wenn Du Dich in dieser Beschreibung wiedererkennst, kann ich Dir diese Lektüre nur wärmstens empfehlen. Nicht jede Depression gründet sich auf diesen Persönlichkeitstyp, aber vielleicht verstehst Du zumindestens ansatzweise, wie es zu der depressiven Entwicklung kommen konnte, und wie der Weg der Heilung aussehen kann.