Was tun bei Angst und Panik?

Ängste überwinden
Ängste können ganz schön belastend sein!
Und dennoch ist es wichtig, sich ihnen zu stellen.

 

 

Panikattacken überwinden mit EFT Sabine König
Schau Dir mein Video auf Youtube an! Erfahre wie ich aus meiner persönlichen Erfahrung heraus dieses Störungsbild betrachte, und wie ich es selbst überwunden habe.

 

Die folgenden 7 Grundregeln sollen Dir als Leitfaden dienen und Dir eine kleine Anleitung geben, wie Du Dich Schritt für Schritt aus Deiner Angst befreien kannst.
Regel Nr. 1: Akzeptiere Deine Angst! Einfach hinsetzen und fühlen!

Angst ist nichts Schlimmes. Sie ist nur ein Gefühl.
Angst gehört zum Menschsein dazu und hat nichts mit Schwäche zu tun.

Die Sache ist die: Gefühle wollen gefühlt werden! Das ist alles.
Das Beste, was wir bei Angst tun können, ist Hinsetzen und Fühlen, und dabei Klopfen und Atmen. Den Augenblick vollkommen akzeptieren. Ich weiß, das ist am Anfang schwer, aber je öfter man das übt, umso leichter wird es. Mit der Zeit wird die Angst dann immer seltener und immer schwächer auftreten.

Probiere während eines Angstgefühls oder einer Panikattacke einfach mal was Neues aus:
Erlaube der Angst, da zu sein. Sie ist es ja sowieso schon! Kämpfe nicht dagegen an. Lass Deinen Widerstand los und wechsle bewusst vom Kampf-Modus in die totale Hingabe. Lass auch körperlich los, setz Dich hin und lass Dich fallen. Atmen und klopfen. Es wird gleich vorbei sein. Du stirbst nicht, denn es ist nur ein Gefühl. Je liebevoller Du mit Dir selbst umgehst, desto schneller und leichter wird die Heilung geschehen.

Es ist paradox, aber wahr:

Erst die Akzeptanz Ängste auflösen.

Ablenkung ist leider keine gute Idee, denn sie führt meistens zur Verdrängung der Angst, und das entfernt Dich umso mehr von der Heilung.
(Siehe dazu auch meinen Blogartikel „Gefühle sind wie kleine Kinder“)


Wichtig ist, dass Du Dich für Deine Angst nicht schämst oder verurteilst!
Akzeptiere Dich so wie Du bist, mit all Deinen Gefühlen. Das ist es, was zur Heilung führt!

Aus diesem Grund sprechen wir beim EFT immer wieder den Einstimmungssatz:
„Auch wenn ich gerade diese Angst fühle, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.“

 

Nr. 2: Löse Dich aus der Identifikation mit der Angst

Es kann sehr hilfreich sein, innerlich einen Schritt zurückzutreten und zu einem neutralen Beobachter Deiner Angst zu werden.
Lenke Deine Aufmerksamkeit a) raus aus Deinem „Drama“, b) rein in Deinen Körper.

Nimm wahr, wo im Körper Du Deine Angst spüren kannst, betrachte es interessiert und völlig wertfrei.
„Ah, interessant! Bei Angst geht mein Puls schneller! Mein Körper produziert Hitze, meine Muskeln spannen sich an, usw.“
Einfach benennen, was da ist. Dabei nacheinander alle Meridianpunkte beklopfen, und bewusst atmen. So löst Du Dich aus der Identifikation mit Deiner Angst, und sie überwältigt Dich nicht mehr.

Versuche Dir trotz allem Deinen Humor zu bewahren. Humor ist eine gute Art, einen gesunden Abstand Du den Dingen zu gewinnen.
„Hallo Angst, alter Kumpel! Biste auch mal wieder da? Setz Dich! Nimm Dir nen Keks! Du darfst da sein!
Aber ICH bin hier der Boss, und ich entscheide, ob ich Dir meine Lebensenergie schenke oder nicht.“

Ängste heilenÜbung:
1.) Stell Dir Dein angstvolles Ich wie eine dunkle Wolke vor, in der Du mitten drin stehst.
Nimm alles wahr, was Du in dieser Wolke fühlen kannst.
2.) Gehe dann gedanklich ein paar Schritte zurück, so dass Du rückwärts aus der Wolke heraustrittst.
Nimm alles wahr, was Du außerhalb der Wolke fühlen kannst.

Interessant ist hier die Frage: Wer oder was schaut sich gerade Dein angstvolles Ich an? Bist Du das, oder jemand anderes? Gibt es Dich zweimal? Wer von beiden bist Du wirklich?

 

Nr. 3: Den Körper entspannen

Ein lockerer Körper und das Gefühl von Angst können niemals gemeinsam auftreten.
Daher ist es ratsam, eine Entspannungstechnik wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Meditation zu lernen und regelmäßig anzuwenden.
Sport und Bewegung sind auch wichtig, weil dabei Stresshormone abgebaut werden.

Singen ist eine weitere wunderbare Möglichkeit, um Körper und Geist zu entspannen. Das gleichmäßige tiefe Atmen beim Singen hat einen beruhigenden Effekt, es werden sogar Glückshormone ausgeschüttet! (Nähere Infos gibt es hier.)

Wenn Du vor lauter Angst den Drang hast, am ganzen Körper zu zittern, dann bitte nicht unterdrücken! Gib dem Drang nach und schüttel Dich so richtig durch! Genauso machen es auch Herdentiere, die gerade den Angriff eines Löwen überlebt haben. Die gestaute Angstenergie wird instinktiv durch das Zittern der Muskeln abreagiert, und das Tier fängt nach kurzer Zeit wieder friedlich an zu grasen.

 

Nr. 4: Den allgemeinen Stresspegel senken

Das ist wichtig, damit Deine herabgesetzte Angstschwelle sich wieder normalisiert. Dabei geht es nicht nur um äußerliche Faktoren wie Termindruck und volle Terminkalender. Vor allem geht es um Deine inneren Antreiber, die Dich dazu bringen, sämtliche Termine pünktlich einhalten und alles perfekt machen zu wollen.

Einfach mal zur Ruhe kommenBei uns Menschen stecken meistens negative Glaubenssätze dahinter wie z.B.
„Ich bin nicht gut genug.“
„Ich darf keine Fehler machen.“
„Ich muss immer die Erwartungen der Anderen erfüllen.“

Nicht selten kommen dazu noch eine Menge angesammelter Schuld- und Schamgefühle, die man mit aller Kraft zu vermeiden versucht, indem man seine Fehler und Schwächen möglichst gut versteckt.

All diese Faktoren machen das Leben ganz schön anstrengend! Sie rauben Dir Deine Lebenskraft und legen dadurch Ängste frei, von denen Du gar nicht wusstest, dass Du sie hast.

Wenn Du Dich einmal aufraffst, diese Dinge im Inneren aufzuräumen, dann bist Du frei!
Dann kannst Deine Energie endlich wieder für andere schöne Dinge verwenden. Gleichzeitig stabilisiert sich auch Deine Angstschwelle wieder auf ein gesundes Level.

Mit EFT können wir viel erreichen, indem wir an Deine persönlichen Stressthemen herangehen und sie eins nach dem anderen auflösen. Dadurch wirst Du insgesamt viel gelassener und entspannter. Wenn Du im Alltag immer wieder in belastenden Situationen klopfst, dann stressen Dich diese Dinge bald gar nicht mehr.

 

Nr. 5: Gesunde Ernährung

Ernähre Dich hauptsächlich von frischem Obst und Gemüse. Alkohol, Zigaretten, Kaffee, Zucker, Fastfood und dergleichen haben auf die Psyche einen ebenso schädlichen Einfluss wie auf den Körper, da beide untrennbar miteinander verbunden sind.

Entgiftung für die SeeleMache Dir bewusst, dass Du mit jedem Stück Fleisch all die Angst- und Stresshormone eines getöteten Tieres in Dich aufnimmst und zu Deinen eigenen hinzufügst!
Wertvolle pflanzliche Bio-Nahrung ohne chemische Zusatzstoffe kann Deinen Energielevel enorm anheben. Wenn Du eine körperliche Entgiftungskur machst, wird das auch der Psyche gut tun und Deinen generellen Stresslevel senken.
(Buchempfehlung: „Mediale Medizin“ von Anthony William)


Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Manchmal können Ängste auch körperliche Ursachen haben.
Dazu gehören neben Herz-Kreislauf-Problemen auch Schwermetallrückstände im Gehirn, sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Allergien, Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit. Du solltest zur Sicherheit einmal abklären lassen, ob bei Dir solche Dinge unbemerkt vorhanden sind. Bei manchen Allergien treten nämlich erst nach Stunden irgendwelche unklaren Symptome wie z.B. Müdigkeit auf, die man zunächst gar nicht mit dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels in Verbindung bringen würde.

Der Darm kann bei chronischer Entzündung depressionsähnliche Symptome und Angstgefühle hervorrufen.
Wenn Du beispielsweise nachts immer zur selben Uhrzeit mit Angst aufwachst und es überhaupt keine Erklärung dafür zu geben scheint, sollte mal in diese Richtung geschaut werden.

 

Nr. 6: Den Körper verstehen

Dein Geist kommt zur Ruhe, wenn er versteht, was da gerade in Deinem Körper passiert.
Wenn Du verstanden hast, dass starkes Herzklopfen einfach ein normales Angstsymptom ist, und kein Vorbote eines herannahenden Herzinfarktes, dann kannst Du Dich viel leichter entspannen. Lass Dein Herz beim Arzt abchecken, das gibt Dir Sicherheit.

Sprich liebevoll mit Deinem Körper und danke ihm dafür, dass er sich so um Dich bemüht. Er möchte Dich nämlich gar nicht ängstigen, sondern Dir Kraft für Deinen Kampf oder Deine Flucht zur Verfügung stellen. Bei Angst werden im Körper immer noch unsere jahrtausendealten Überlebensmechanismen aktiviert, auch wenn heute gar kein Säbelzahntiger mehr vor der Höhle steht, sondern der Chef mit gerunzelter Stirn ins Büro kommt. Leider können wir in dem Moment weder kämpfen noch flüchten, das weiß Dein Hormonsystem aber nicht! Dein klopfendes Herz und Deine angespannten Muskeln möchten einfach nur ihren Teil dazu beitragen, Dir in bedrohlichen Situationen das Leben zu retten.

Sprich liebevoll mit Deinen OrganenBetrachte Deinen Körper daher nicht als Feind, sondern als hilfreichen Signalgeber und Deinen besten Freund. Mit seinen Angstsymptomen zeigt er Dir im Grunde, dass alle lebensnotwendigen Mechanismen gut funktionieren und mit ihm alles in Ordnung ist.
Du wirst sehen, dass Deine Organe auf liebevolle Gedanken positiv reagieren, denn sie sind lebendige, fühlende Wesen, und keine außer Kontrolle geratenen Maschinenteile.

 

Nr. 7: Eine klare Entscheidung treffen

So eine Panikattacke kann einen ganz schön fertig machen, ich weiß. Ich habe es selbst erlebt. Allerdings nur, solange Du es zulässt, Dich von der Angst überwältigen zu lassen. Es fühlt sich in dem Augenblick so an, als würdest Du vollkommen überschwemmt von diesem heftigen Gefühl, so als hättest Du überhaupt keine Wahl, ob Du die Angst fühlen möchtest oder nicht. Das stimmt, aber nur zu 95%! Bei jeder Panikattacke gibt es diese kleine Lücke von 5%, in der Du entscheiden kannst, ob Du jetzt Panik haben möchtest, oder ob Du es sein lässt. Wenn Du diese Lücke erwischst und eine klare Entscheidung für ein Leben ohne Angst triffst, dann hast Du es geschafft, und die Panik wird Dich nie wieder belästigen. Ein möglicher Klopfsatz wäre z.B.:
„Ich werde ab jetzt nicht mehr mit Angst reagieren! Ich entscheide mich für Ruhe und Gelassenheit.“

Sei nicht frustriert, wenn es Dir nicht auf Anhieb gelingt. Entscheide dich für Freude!Irgendwann wird es das. Und zwar genau dann, wenn Du so genervt von diesen blöden Panikattacken bist, dass das Genervtsein stärker ist als die Angst. Dann machst Du auf dem Absatz kehrt und lässt die Angst links liegen.
Wichtige Voraussetzung ist allerdings, dass Du Deine körperlichen Symptome ärztlich abklären lässt. Erst wenn Du Dir sicher sein kannst, dass Du wirklich keinen Herzinfarkt bekommst, kannst Du beruhigt sein und entscheiden, dass Du diesen Anfällen ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehst.

Vertraue Deinem Heilungsprozess!

Mein persönlicher Geheimtipp: „Klopfen und Tropfen“

ETS Notfall-Tropfen

Die ETS-Tropfen aus England („Emergency Trauma Solution“ von Perelandra) helfen bei seelischen Notfällen sehr gut, sich wieder zu stabilisieren. Nach meiner Erfahrung wirken sie noch besser als die Rescue-Tropfen von Dr. Bach, das mag aber individuell unterschiedlich sein.
Natürlich können energetische Mittel die Angstgefühle nicht einfach abschalten, aber sie können Dich unterhalb der Panikschwelle halten. Damit bewahren sie Dir das Wertvollste, was Du in Notfallsituationen hast: Deine Handlungsfähigkeit.
Nähere Infos dazu gibt es im Verlag EFT-Edition.